Auf besonders hohen Zuspruch trafen in der Solarbranche die Pläne der neuen deutschen Regierung, die installierte PV-Leistung bis 2030 auf rund 200 Gigawatt auszubauen und alle Marktbarrieren schnell abbauen zu wollen. ©Bild: Bsw

Deutschland: Solarbranche bewertet Ampel-Solarpläne mit gut

(PM) Unternehmer:innen der Photovoltaikbranche bewerten die im Koalitionsvertrag der neuen deutschen Ampel-Regierung fixierten Vorhaben zur Solarisierung der Energieversorgung nach Schulnoten durchschnittlich mit einer ‚2 minus‘. Das ergab eine Befragung des deutschen Bundesverbandes Solarwirtschaft (Bsw) zum Jahreswechsel, an der 240 Solarunternehmen teilgenommen haben. Der Bsw begrüsste zugleich Ankündigung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, vor Ostern ein Solar-Beschleunigungspaket im Bundeskabinett beschliessen zu wollen (siehe ee-news.ch vom 18.1.2022 >>).


Auf besonders hohen Zuspruch trafen in der Solarbranche die Regierungspläne, die installierte PV-Leistung bis 2030 auf rund 200 Gigawatt auszubauen, alle Marktbarrieren schnell abbauen zu wollen und Netzanschlüsse, Zertifizierungen sowie Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen. Als besonders wichtig wurde in diesem Zusammenhang auch das Regierungsvorhaben bewertet, zeitnah ein Klimaschutz-Sofortprogramm zur Umsetzung dieser Massnahmen unter anderem mit Hilfe einer Blitzreform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) aufzulegen.

Schlüsselrolle der Solarenergie erkannt
Dazu erklärt Bsw-Hauptgeschäftsführer Carsten Körnig: „Die neue [deutsche] Bundesregierung scheint die Schlüsselrolle der Solarenergie bei der Lösung der Klimakrise und die Dringlichkeit von Kurskorrekturen erkannt zu haben. Die Branche setzt hohe Erwartungen in sie und hofft auf eine schnelle Entfesselung der Solarenergie. Jetzt kommt es darauf an, dass im angekündigten Solar-Beschleunigungspaket schnell die wichtigsten Marktbarrieren beiseite geräumt werden.“ Der Bsw hatte bereits im vergangenen Jahr Empfehlungen für ein „Solar-Beschleunigungsgesetz (siehe ee-news.ch vom 22.9.2021 >>) vorgelegt.

65 Prozent vergeben ‚gut‘ oder ‚sehr gut‘
51 Prozent der Teilnehmer:innen der oben genannten Branchenumfrage benoteten die Regierungsvorhaben mit ‚gut‘, 14 Prozent sogar mit ‚sehr gut‘, für 20 Prozent der Unternehmen sind sie ‚befriedigend‘. Jeweils fünf Prozent vergaben ein ‚ausreichend‘ oder ‚mangelhaft‘.

In Deutschland gibt es zwei unterschiedliche Notensysteme. Das eine besteht aus Noten von eins bis sechs, wobei eins sehr gut und sechs ungenügend ist. Ab einer schlechteren Note als vier hat man die Prüfungsleistung nicht mehr bestanden: 1.0 = sehr gut, 2.0 = gut, 3.0 = befriedigend, 4.0 = ausreichend, 5.0 = mangelhaft, 6.0 = ungenügend

Text: Deutscher Bundesverband Solarwirtschaft (Bsw)

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