Das Schaffen einer Nachfrage bereits im Vorfeld der Transformation ist wichtig, um Investitionen in diese Technologien und die Dekarbonisierung der Stahlindustrie zu ermöglichen. Im Rahmen einer grossvolumigen Liefervereinbarung, die bereits im Jahr 2022 geschlossen wurde, will Ørsted bereits ab 2024 erhebliche Mengen an konventionell hergestelltem Stahl von Dillinger beziehen. Damit erhält das Unternehmen in grossem Umfang Zugang zu dem wichtigsten Rohstoff für Offshore-Windenergieanlagen und bietet gleichzeitig die notwendige Unterstützung für Dillinger, um Investitionen in eine neue emissionsärmere Stahlproduktion tätigen zu können. Für die Umstellung seiner Produktionsanlagen, um ab 2027 CO2-reduzierten Stahl produzieren zu können, erhält Dillinger auch eine Förderung der deutschen Bundesregierung.
Auf dem Weg zu Netto-Null-Emissionen in 2040
Unter Berücksichtigung der derzeitigen technologischen Entwicklungen wird erwartet, dass die Verringerung der produktionsbedingten CO2-Emissionen im Vergleich zur konventionellen Grobblechherstellung etwa 55-60 % betragen wird. Durch die Absichtserklärung (Memorandum of Understanding, MoU) unterstützt Ørsted nicht nur die Bemühungen von Dillinger, seine Stahlproduktion zu dekarbonisieren. Dadurch kann auch die Möglichkeit geschaffen werden, die erwarteten qualitativen Kriterien in kommenden Offshore-Windauktionen europaweit zu erfüllen. Die Vereinbarung der beiden Unternehmen folgt auf die kürzlich erfolgte Verabschiedung des Net Zero Industry Act durch die Europäische Union, der nicht-preisliche Kriterien in Auktionen für erneuerbare Energien in der EU verbindlich vorschreibt.
Die Fundamente der Windkraftanlagen sind mit einem Anteil von 21 % eine der grössten Quellen für CO2-Emissionen in der Umweltbilanz eines Offshore-Windparks. Die Reduzierung dieser Emissionen ist der Schlüssel zum Erreichen der wissenschaftlich fundierten Netto-Null-Ziele für 2040, zu denen sich Ørsted verpflichtet hat.
Text: Ørsted
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