Produziert worden war das Rotorblatt im Enercon-Blattwerk Viana do Castelo/Portugal. Dort wurde es auf das Frachtschiff „Peak Bergen“ verladen und auf dem Seeweg zum Tiefseehafen in Wilhelmshaven transportiert. Per Schwertransport ging es anschliessend auf der Strasse weiter zum Teststand am Unternehmenssitz in Aurich.
Entwicklung von neuen Transportgestelle, Blattklemmen und Nachläufersysteme
Forschung & Entwicklung, Betriebsmittelkonstruktion und Logistik nutzten den ersten E-175 EP5 Blatt-Transport bereits für Messreihen zur Validierung des Transportkonzepts. Das Testblatt war dazu vor dem Transport mit diverser Messtechnik ausgestattet worden. Sensoren ermitteln unter anderem die während des Transports auf die Komponente wirkende Lasten. Die Messdaten sollen Aufschluss darüber geben, ob die für das E-175 EP5 Blatt entwickelten neuen Transportgestelle, Blattklemmen und Nachläufersysteme ihre Anforderungen erfüllen.
Unter besonderer Beobachtung stand zudem die Praktikabilität des Transportkonzepts. „Die Dimensionen des neuen Blattes sind die grössten Herausforderungen für die Logistik“, sagt Lukas Freericks vom Technical Engineering & Support der Enercon Logistik. „Die enorme Gesamttransportlänge mit Fahrzeugkombination erfordert eine umfassende Prüfung und Planung der Transportstrecke und des Strecken-Ausbaubedarfs vor der Baustellenbelieferung.“ Schon während des Entwicklungsprozesses hat die Logistik daher exemplarisch kritische Infrastrukturen wie Autobahnkreuze simuliert und geprüft und eine Analyse von geeigneten Schiffstypen und Transportmitteln durchgeführt. Die erste Bewährungsprobe hat das Transportkonzept für das E-175 EP5 Blatt nun bestanden.
Text: Enercon
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