Der Vorstand von Abo Wind prüft derzeit gemeinsam mit den Rechtsberatern der Gesellschaft die gesetzlichen Möglichkeiten zur beschleunigten Umsetzung des Formwechsels. „Uns überzeugen die Argumente der Gegenseite nicht, aber die Entscheidung liegt natürlich beim Gericht“, sagt Karsten Schlageter, Sprecher des Abo-Wind-Vorstands. Zu den Möglichkeiten der Gesellschaft zählt das sogenannte Freigabeverfahren. Damit könnten im Falle einer entsprechenden Entscheidung des Gerichts die Umsetzung des Rechtsformwechsels und die damit einhergehende Umfirmierung binnen weniger Monate umgesetzt werden.

Operativ keine Nachteile
„Wir gehen davon aus, dass eine beschleunigte Klärung der Rechtsfragen insbesondere für unsere Position am Kapitalmarkt und die Entwicklung des Aktienkurses vorteilhaft wäre“, sagt Schlageter. „Investoren mögen keine Unsicherheiten.“ Operativ allerdings ergeben sich aus der Anfechtungsklage für die Gesellschaft keine Nachteile. Dank der Erfolge in jüngster Zeit und dem Verkauf schlüsselfertig errichteter Wind- und Solarparks sei die Gesellschaft in einer guten Position, so Schlageter.

Kapitalerhöhungen zurückgestellt
Aufgrund der Entwicklung des Aktienkurses hat der Vorstand unterdessen entschieden, im Rahmen der Prüfung verschiedener Finanzierungsmöglichkeiten Überlegungen zu Kapitalerhöhungen bis auf Weiteres zurückzustellen. Um den erwarteten weiteren Anstieg der Genehmigungszahlen auch künftig nutzen zu können, will das Unternehmen zunächst alternative Möglichkeiten der Finanzierung prüfen. Besonderes Augenmerk liege dabei auf der Entwicklung der Zinsen, so Abo Wind.

Text: ee-news.ch, Quelle: Abo Wind AG