Das Forschungs- und Entwicklungsteam von Q Cells in Thalheim hat in den vergangenen drei Jahren gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum Berlin eine Tandem-Solarzelle entwickelt, die aus einer siliziumbasierten Q.Antum-Bodenzelle und einer perowskitbasierten Topzelle besteht. Der aktuelle Rekordwirkungsgrad von 28.7 % ist eine Verbesserung um fast einen Prozentpunkt gegenüber dem Rekordwert von 27.8 % aus dem Jahr 2020 (der vom Fraunhofer ISE Callab verifiziert wurde). Diese Steigerung des Tandem-Wirkungsgrads sei durch Verbesserungen sowohl bei den Perowskit- als auch bei den Silizium-Subzellen ermöglicht worden, so Q-Cells.
Industrietauglich und kosteneffizient
In der Solarforschung wurden zwar bereits höhere Wirkungsgrade von Perowskit-Tandemzellen beobachtet. Diese Rekorde seien jedoch mit einer Labortechnologie erzielt worden, die nicht direkt auf die Massenproduktion übertragbar sei. Die Leistung von Q Cells und Helmholtz-Zentrum Berlin sei vor allem deshalb bemerkenswert, weil der Wirkungsgrad von 28.7% mit einer industrietauglichen und kosteneffizienten Bodenzellenstruktur auf Basis der Q.Antum-Technologie erreicht worden sei, schreibt Q Cells.
Q Cells hatte in der Vergangenheit angekündigt, seine F&E-Investitionen in Deutschland in den nächsten drei Jahren auf 125 Millionen Euro zu erhöhen (siehe ee-news.ch vom 20.9.2020 >>). Ein beträchtlicher Teil dieser Summe ist für die kontinuierliche Unterstützung der F&E-Abteilung von Q Cells bei der Kommerzialisierung der Perowskit-Silizium-Tandemtechnologie vorgesehen.
Text: Q Cells
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