Im ersten Schritt wurde im Heizkraftwerk Rya eine Testturbine des Typs SGT-800 zur Erprobung der mittels 3D-Druck gefertigten Brenner installiert. Im nächsten Schritt sollen Tests unterschiedlicher nicht-fossiler Brennstoffe folgen. Die Fertigung von Gasturbinenbrennern mittels additiver Fertigung soll dazu beitragen, den Forschungs- und Entwicklungsprozess für neue Technologien zugunsten einer umweltfreundlicheren Energieversorgung zu beschleunigen. Das Additive-Manufacturing-Team von Siemens Gas and Power hat mittlerweile mit der Entwicklung eines neuen, beschleunigten Prozesses zum Test neuer Technologien und Komponenten begonnen, der im Heizkraftwerk Rya bereits eingesetzt werden soll. Mit der Installation der speziellen Testturbine in der Anlage sollen neue Entwicklungen unterstützt werden.
Ein Drittel weniger CO2-Emissionen
Mit der Umwandlung eines kohlebefeuerten Kraftwerks in ein modernes, gasbefeuertes Gas- und Dampfturbinen(GuD)-Kraftwerk, wie das Heizkraftwerk Rya in Göteborg, lassen sich die Kohlendioxid-Emissionen um rund zwei Drittel reduzieren. Eine schrittweise weitere Reduzierung der Emissionen wird erreicht, indem zusammen mit Erdgas ein steigender Anteil von Wasserstoff oder Biokraftstoff verbrannt wird. Siemens will zukünftig die Brenner der Gasturbinen SGT-600, -700 und -800 ganz ohne fossile Brennstoffe, dafür zum Beispiel mit Wasserstoff, betreiben.
Das von Siemens schlüsselfertig errichtete Gas- und Dampfturbinenkraftwerk Rya, das im Jahr 2006 in Betrieb genommen wurde, umfasst drei Gasturbinen des Typs SGT-800.
Text: Siemens AG
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