Seit einigen Wochen steht auf dem Gelände der Bad Staffelsteiner Akkumulatorenfabrik MOLL ein Container, der eine Lithiumbatterie mit 80 Kilowattstunden (kWh) Nutzkapazität, Wechselrichter und ein Batteriemanagementsystem (BMS) enthält. Zudem ist der Speicher in ein umfassendes Energiemanagementsystem (EMS) eingebunden. Geplant, konfiguriert und geliefert wurden die Speichereinheit und das EMS von IBC Solar und seinem Lieferanten Sungrow-Samsung SDI. Auch die langjährigen Erfahrungen von MOLL mit Batterieanwendungen flossen in die Konfiguration ein. IBC Solar hat bereits in den vergangenen Jahren Grossspeicher implementiert, die mit 200 bzw. 330 kWh Nutzkapazität zur Stabilisierung des Niederspannungsnetzes eingesetzt werden.

Exakt abgestimmt
Speicher und EMS wurden exakt auf den bei MOLL ermittelten Bedarf hin ausgelegt. Sie sollen Lastspitzen beim Strombezug kappen und so Einsparungen von rund 10‘000 Euro im Jahr generieren. Stromintensive Prozesse bei MOLL bieten gute Voraussetzungen für dieses Peak Shaving, also die Reduktion des Netzstrombezugs durch das Einspeisen von Speicherstrom. Ziel ist es, mithilfe des neuen Speichers eine dauerhafte Lastreduzierung von 80 kW zu erreichen. Der Speicher lädt sich im normalen Netzparallelbetrieb mit Strom und gibt diesen dann ab, wenn er für die Deckung einer Lastspitze benötigt wird. Perspektivisch soll der Speicher noch viel mehr leisten. Er kann in Kapazität und Leistung einfach erweitert werden.

Die Projektierung von individuell zugeschnittenen Speichersystemen und EMS im Gewerbe und in der Industrie ist für IBC Solar ein neues Geschäftsfeld mit grossem Potential, für das das Unternehmen sich gut aufgestellt hat. In Zusammenarbeit mit Fachpartnern und Lieferanten kann entlang der ganzen Wertschöpfungskette die für den Kunden wirtschaftlich und technisch besteSystemlösung entwickelt werden.

Text: ee-news.ch, Quelle: IBC Solar