Das ‚Öko-Solar-Biotop Pöchlarn‘ gliedert sich in zwei Bereiche. Auf 90 Prozent der Fläche stehen Paneele mit Südausrichtung und fixer Neigung. Der Boden darunter wurde mit einer artenreichen Saatgutmischung begrünt und die gesamte Anlage mit einer Biodiversitätshecke umrandet, dadurch wird Lebensraum für Insekten, Vögel, Schmetterlinge, Amphibien und Kleinsäuger geschaffen. Durch die besondere Montageart mittels Rammprofilen kann das Regenwasser zwischen den PV-Modulen durchfliessen, damit wird die Bodenversiegelung vermieden. Diese Biodiversitätsfläche soll von der Universität für Bodenkultur (Boku) über die nächsten Jahre hinweg wissenschaftlich evaluiert.
Drei verschiedene Modelle der Agro-Photovoltaik im Test
Auf der restlichen Fläche werden drei verschiedene Modelle der Agro-Photovoltaik getestet. In diesem Sinne ist die Anlage in Pöchlarn ein Role-Model. Die ‚Wanderfrucht‘ mit drehbaren Paneelen für eine optimale Bearbeitung mit Traktoren, ‚Südernte‘ für die Nutzung mit Mähdrescher und ‚Powerkultur‘ für Obstbäume und Sträucher. Die Rwa Solar Solutions bietet den Landwirten sämtliche Leistungen von der Planung und Errichtung der Anlagen über den Betrieb bis hin zur Vermarktung der Energie. Die Kulturen und der Boden werden von den Paneelen vor Wettereinflüssen wie Sonneneinstrahlung, Starkregen und Hagel geschützt. Die Flächen werden wissenschaftlich vom Francisco Josephinum betreut.
Text: ee-news.ch, Quelle: Rwa
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