Mit dem Bau der Solarthermieanlage soll begonnen werden, sobald die Genehmigungen erteilt sind. Die Anlage soll Anfang 2022 vollständig betriebsbereit sein und ab dann zu einer signifikanten Senkung der CO2-Emissionen in Lemgo führen. Die Anlage wird die dritte Solarthermie-Grossanlage sein, die von Viessmann in Deutschland geplant und gebaut wurde. 2018 wurde eine grosse Solarthermieanlage für das Bioenergiedorf in Mengsberg installiert und 2019 eine weitere in Moosach bei München in Betrieb genommen. Die Anlage in Lemgo ist im Vergleich zu der in Mensberg mehr als dreimal so gross, ein Indiz dafür, dass die grossflächige Nutzung der Solarthermie als Wärmequelle in Deutschland an Bedeutung gewinnt und die Anlagengrössen wachsen.
Kombination mit Wärmepumpe
Die Solarthermieanlage ist Teil des iKWK-Projekts der Stadtwerke Lemgo. Hinter dem Kürzel verbirgt sich eine abgestimmte Kombination von erneuerbaren Energien mit einem effizienten Kraft-Wärme-Kopplungssystem. Dabei wird die Solarthermieanlage um eine Wärmepumpe ergänzt, die Wärme aus dem Fluss Bega zur Fernwärmeerzeugung nutzen wird. Beide Anlagen sollen zusammen mehr als 7000 Megawattstunden Fernwärme aus erneuerbaren Energien produzieren und damit jährlich ca.1800 Tonnen an CO2-Emissionen einsparen.
Die Anlage basiert auf dem Röhrenkollektor Vitosol 200-T, Typ SPX, den Viessmann im vergangenen Jahr speziell für grosse Solarthermieanlagen, wie zum Beispiel für die Fernwärme, neu eingeführt hat.
Text: ee-news.ch, Quelle: Viessmann
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