Die Klägerinnen und Kläger hatten angeführt, dass Shell gegen die globalen Klimaziele verstosse und immer noch in die Förderung von Öl und Erdgas investiere. Shell hatte die Forderungen der Umweltschutzorganisation zurückgewiesen und auf die eigenen Klimaschutz-Massnahmen hingewiesen. Doch die reichten dem Gericht nicht. Es erklärte, dass die Massnahmen des Ölkonzerns „wenig konkret und voller Vorbehalte seien“.
Fossiles Zeitalter neigt sich dem Ende zu
Olaf Bandt, Vorsitzender des BUND, der deutsches Mitglied von Friends of the Earth ist, kommentiert die Gerichtsentscheidung: „Das Urteil gegen den Ölmulti Shell ist historisch. Zum ersten Mal in der Geschichte wurde ein Konzern verpflichtet, seiner Verantwortung für die Klimakrise gerecht zu werden und seine Emissionen radikal zu reduzieren. Das fossile Zeitalter neigt sich dem Ende zu. Das müssen auch die letzten grossen Umweltverschmutzer und ihre Lobbyverbände nun einsehen. Das Ergebnis ist insbesondere ein Gewinn für lokale Gemeinden im globalen Süden, die schon heute mit verheerenden Auswirkungen der Klimakrise konfrontiert sind.
Text: ee-news.ch, Quellen: BUND und Presseberichte
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