AKW mit ihren hohen Altlasten haben heute einen stark negativen Wert, was auch das Beispiel der Stadt Zürich zeigt, die ihre Beteiligungen verkaufen will, aber nicht los wird.

Alpiq-Ausverkauf: Die Fehler der Vergangenheit rächen sich

(SES) Der gestern bekannt gegebene Verkauf von Alpiq InTec und Kraftanlagen Gruppe ist die logische Folge der Alpiq-Firmenpolitik in der Vergangenheit (siehe ee-news.ch vom 26.3.18>>). Die hohe Verschuldung ruft nach Geld. Nachdem der Verkauf der Schweizer Wasserkraft nicht gelungen ist, hat das Industriegeschäft nun einen Abnehmer gefunden.


Die Alpiq fährt gezwungenermassen eine ganz andere Strategie als zum Beispiel die Konkurrentin BKW, die in diesem Bereich seit längerem investiert. Letztere ist seit längerem deutlich besser aufgestellt, nicht zuletzt weil sie den Ausstieg aus der Atomenergie schon länger beschlossen hat.

Alpiq wird die AKW nicht los
Im Gegensatz zur BKW kann die Alpiq nicht alleine über die AKW bestimmen, an denen sie beteiligt ist. Ein Verkauf ist unmöglich: 2016 wollte die Alpiq ihre AKW-Beteiligungen verschenken, niemand war interessiert. AKW mit ihren hohen Altlasten haben heute einen stark negativen Wert, was auch das Beispiel der Stadt Zürich zeigt, die ihre Beteiligungen verkaufen will, aber nicht los wird.

Fehler der Vergangenheit rächen sich
Alpiq-CEO Jasmin Staiblin hat an der SES-Fachtagung vom 10. November 2017 gesagt, die Strombranche habe die Atomkraft verherrlicht, die erneuerbaren Energien unterschätzt und sei zu selbstbewusst aufgetreten. Diese Fehler rächen sich jetzt.

Text: Schweizerische Energie-Stiftung SES

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