Eine Arbeitsgruppe aus fünf Departementen und zwölf Bundesämtern sei sich der potenziellen Kostenverlagerung auf die bestehenden Kunden in der Grundversorgung bei der Rückkehr von Unternehmen aus dem freien Markt in die Grundversorgung bewusst, heisst es in einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) vom Dienstag.
Indiskretionen
Diese Arbeitsgruppe habe deshalb Varianten entwickelt, die eine Kostenverlagerung ausschliessen. Zudem würden weitere Vorschläge zur Entlastung der Privathaushalte und auch der Wirtschaft geprüft. "Weiter kommentieren wir die Indiskretionen zum anstehenden Bundesratsgeschäft nicht", liess ein WBF-Sprecher wissen und reagierte damit auf einen Bericht im "Tages-Anzeiger" vom Dienstag.
Gemäss diesem hat Wirtschaftsminister Parmelin Entgegenkommen signalisiert gegenüber einer Forderung des Gewerbeverbandes nach erleichterter Rückkehr von Unternehmen in die Grundversorgung, wobei dies aber die Privathaushalte "spürbar belasten" würde.
©Text: Keystone SDA
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Die Unternehmen welche in den freien Markt gewechselt haben wussten, dass es kein Zurück gibt. Zudem haben sie jahrelang profitiert von (zu) günstigen Strompreisen. Meiner Ansicht nach sollte deshalb eine Rückkehr in die Grundversorgung, wenn überhaupt, nur gegen einen angemessenen Wiedereinkaufsbeitrag erfolgen. Alles andere wäre unfair gegenüber den Stromkunden in der Grundversorgung. Freier Markt bedeutet eben auch ein Risiko und nicht nur Gewinn.