Das Bundesamt für Bauten und Logistik (BBL) realisiert mit dem neuen Verwaltungsgebäude in Ittigen ein weiteres Projekt des Unterbringungskonzepts 2024. Dieses setzt die Konzentration der Bundesverwaltung in der Agglomeration Bern um, fokussiert auf Nachhaltigkeit und Nutzungsflexibilität und schafft wirtschaftliche Infrastrukturen.
Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz
Der nach dem Standard Nachhaltiges Bauen Schweiz (SNBS) zertifizierte Holz-/Betonhybridbau setzt auf vor Ort vorhandene Potenziale. Die Abwärme aus einem nahe gelegenen Rechenzentrum wird für die Beheizung des Gebäudes eingesetzt, Quellwasser sorgt für die Kühlung. Thermische und photovoltaische Systeme liefern den Grundbedarf an Energie, zertifizierter Strom aus Wasserkraft deckt den restlichen Betriebsstrombedarf. So werden zu 100% erneuerbare Energien genutzt und keine CO2-Emmissionen verursacht.
Baumgruppen, Kiesflächen und Sitzgelegenheiten gestalten den Raum zwischen den Gebäuden und dienen als Treffpunkte für die Mitarbeitenden. Entlang dem Worblebach wird mit der Bepflanzung mit auentypischen Arten ein Beitrag zur Biodiversität geschaffen.
Freude herrscht
ASTRA-Direktor Jürg Röthlisberger freut sich auf den Einzug in Ittigen, einen von insgesamt neun Standorten des ASTRA in der Schweiz. «Auf dem UVEK-Campus können wir in diesem modernen Verwaltungsgebäude Abteilungen zusammenführen, die bisher an zwei Orten in Bern verteilt waren. Das wird die Zusammenarbeit vereinfachen, den Teamspirit verbessern und es kann Prozesse beschleunigen». Marco Rupp, Gemeindepräsident von Ittigen, versteht seine Gemeinde als Gastgeberin für einen Grossteil der Ämter des Eidgenössischen Departementes für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Darauf sei man in Ittigen stolz, so der Gemeindepräsident. Auch in Zukunft wolle man einen unbürokratischen Umgang pflegen und alles daransetzen, dass sich der Bund in Ittigen zu Hause fühlt.
2 Kommentare
Bravo. Gehe ich mir gerne mal anschauen!
Warum müssen Bundesämter immer Lügen verbreiten? Neue erneuerbare Energien sind absolut nicht CO2 frei. Der sauberste, sicherste Strom ist neben der Grosswasserkraft immer noch die sauberste Energie. 6 - 10 x weniger Traibhausgas-Emissionen als z.B. Solarstrom. Siehe Grafik des BAFU.