Bis anhin setzt Postauto schweizweit 5 Batteriebusse ein. Mit der Umsetzung der Elektromobilität im Kanton Graubünden wird die Flotte deutlich vergrössert. Bis Ende 2024 will Postauto schweizweit 100 E-Busse auf die Strasse bringen. ©Bild: Repower

Repower: Die ersten Elektro-Postautos für Graubünden rollen bald an

(PM) Auf vier Postauto-Linien zwischen Chur und Bad Ragaz sollen ab Frühling 2023 nur noch Batteriepostautos fahren. Postauto und Repower realisieren die Erneuerung der Postauto-Flotte in dieser Region gemeinsam: Postauto beschafft insgesamt elf Batteriebusse, während Repower für den Bau der Ladeinfrastruktur und die Energielieferung verantwortlich ist.


Bald geht es los im Kanton Graubünden mit den ersten Elektropostautos im ÖV-Linienbetrieb. Die Bündner Regierung hat vor kurzem grünes Licht für die Mitfinanzierung des gemeinsamen Projekts des Bündner Energieunternehmens Repower und von Postauto gegeben. Zwischen Chur und Bad Ragaz sollen die folgenden Postauto-Linien integral auf Elektromobilität umgestellt werden: 90.003 (Chur–Trimmis–Untervaz und Chur–Haldenstein), 90.021 (Landquart–Mastrils), 90.022 (Bad Ragaz–Fläsch–Maienfeld–Jenins–Landquart) und 90.023 (Landquart–Igis–Untervaz Bahnhof). Für diese Umstellung beschafft Postauto insgesamt elf Batteriebusse unterschiedlicher Grösse, während Repower mit ihrem E-Mobility-Provider Plug‘n roll für den Bau der Ladeinfrastruktur und die Energielieferung verantwortlich ist. Läuft alles nach Plan, werden die neuen Fahrzeuge ab dem ersten Quartal 2023 im Einsatz sein.

Pionierarbeit braucht Zeit
Im Sommer 2019 hatten die beiden Unternehmen eine Absichtserklärung unterzeichnet, um die Umstellung des öffentlichen Verkehrs auf fossilfreie Antriebe im Kanton Graubünden gemeinsam anzugehen. In der Folge mussten viele offene Fragen geklärt werden. Es zeigte sich, dass bei der Einführung von alternativen Antrieben im öffentlichen Verkehr viele Schritte zum ersten Mal gemacht werden. Inzwischen sind alle Signale auf grün: Die Bündner Regierung und das Bundesamt für Verkehr haben zugestimmt, die Mehrkosten im Rahmen der ordentlichen Finanzierung des regionalen Personenverkehrs zu übernehmen.

Repower hat sämtliche Planungsarbeiten für die Installation der Ladeinfrastruktur abgeschlossen und ist bereits im Besitz der Baubewilligungen. Und schliesslich hat Postauto die neuen Fahrzeuge bestellt. Nun geht Repower daran, die Ladeinfrastruktur zu bauen. Die Batterien der Postautos sollen in den Depots in Trimmis und in Bad Ragaz sowie an den Haltestellen bei den Bahnhöfen Untervaz und Landquart geladen werden. Für den Regelbetrieb wird Postauto die Planung der Fahrzeug- und Personaleinsätze anpassen. Weil Batteriebusse andere Reichweiten als Dieselbusse haben, sind bei der internen Einsatzplanung neue Ansätze nötig. Und bevor es losgeht, wird Postauto sein Fahrpersonal für den Umgang mit den neuen Fahrzeugen schulen.

Erneuerbare Energie
Die Partnerschaft und die Zusammenarbeit mit dem Kanton Graubünden bilden ein solides Fundament für die Umstellung des ÖV im Kanton auf mehr Nachhaltigkeit. Beteiligt ist auch der Kanton St. Gallen, führt doch eine Linie über die Kantonsgrenze bis nach Bad Ragaz. Durch das Vorhaben kann die in der Region erbrachte Wertschöpfung verbessert werden. Denn für das Aufladen der Batterien wird mit Verdepower Grischun elektrische Energie ausschliesslich aus zertifizierten, erneuerbaren Quellen aus dem Kanton Graubünden eingesetzt.

Bis anhin sind bei Postauto schweizweit fünf Batteriebusse im Einsatz. Mit der Umsetzung der Elektromobilität im Kanton Graubünden wird die Flotte demnach deutlich vergrössert. Postauto hat die Ambition, bis Ende 2024 schweizweit 100 Fahrzeuge mit alternativen Antrieben auf die Strasse zu bringen. Ab 2040 soll die gesamte Postauto-Flotte fossilfrei unterwegs sein.

Text: Repower AG

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