84% des jährlichen Stromverbrauchs in dieser Region des Jurabogens wurde mit erneuerbarer und regionaler Energie abgedeckt. Ins Netz der Société des Forces Electriques de la Goule (kurz La Goule) wurden insgesamt 139.6 Mio. kWh eingespeist, während der Verbrauch im selben Zeitraum 165.6 Mio. kWh betrug.
Ein ungewöhnliches, nicht repräsentatives Jahr
Das Jahr 2023 kann jedoch nicht als repräsentatives Jahr angesehen werden, da die Wetterbedingungen für den Windpark Juvent aussergewöhnlich waren und weit über den Erwartungen lagen. Die Windturbinen übertrafen mit 91.1 Mio. kWh die erwartete Produktionsmenge bei weitem (+30 Prozent). Zwei Drittel dieser elektrischen Energie wurden im Winterhalbjahr erzeugt, in dem die Schweiz im Allgemeinen nicht genug Strom produzieren kann und deshalb importieren muss. Diese Saisonalität bestätigt somit die Bedeutung der Windenergie in der Schweizer Energielandschaft, die in Zeiten maximaler Nachfrage eine zuverlässige und lokale Stromversorgung sicherstellt.
Die Solaranlagen auf dem Mont-Soleil und das Wasserkraftwerk von La Goule lieferten ihrerseits Ergebnisse unter dem Jahresdurchschnitt. Die Produktion aus Wasserkraft war mit 17.6 Mio. kWh verhältnismässig niedrig. Bei der Solarenergie muss die Situation differenzierter betrachtet werden: Die Produktion pro Quadratmeter war im Jahr 2023 relativ niedrig, während die Anzahl der Solaranlagen mit 175 Neuinstallationen, die im Laufe des Jahres in Betrieb genommen wurden, deutlich anstieg. Letztere sorgen für eine zusätzliche Leistung von 2,5 Megawatt (MW) im Netz von La Goule und erhöhen die gesamte Solarproduktion im Swiss Energypark auf 13.6 Mio. kWh.
Text: Suisse Eole, Quelle: BKW
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