Zwar äussern die Menschen in ländlichen Räumen deutlich häufiger, dass sie zumindest grosse Bedenken hätten, falls erstmalig Windenergieanlagen in ihrem direkten Wohnumfeld errichtet würden (39 Prozent, in Städten 27 Prozent). Gleichzeitig zeigt die Befragung aber auch, dass eine deutliche Mehrheit der Menschen auf dem Land mit den jeweils vor Ort installierten Windenergieanlagen einverstanden ist (82 Prozent). In Städten sind dies 78 Prozent.
Befragte unterschätzen positive Einstellung ihrer Mitmenschen
Die Ergebnisse der Befragung zeigen auch: Die Stimmung gegenüber Windenergie in der eigenen Gemeinde ist viel besser, als die Menschen annehmen. So schätzen die Befragten den Anteil ihrer Gemeindemitglieder, der deutliche Bedenken gegenüber der Windenergie hat, mit 43 Prozent doppelt so hoch ein wie er tatsächlich ist (17 Prozent).
Glaubwürdigkeit von Informationsquellen
Die Glaubwürdigkeit unterschiedlicher Informationsquellen zu Themen der Windenergienutzung hat, verglichen mit den Ergebnissen aus dem Jahr 2019, im Mittel leicht zugenommen.
- Die Mehrheit der Befragten, die gegen Windenergieanlagen in ihrem Wohnumfeld demonstrieren würden, akzeptiert lediglich Bürgerinitiativen gegen Windenergie als glaubwürdige Informationsquellen zu Windthemen. Anderen Organisationen – neben Projektentwicklern auch staatliche Behörden – sprechen diese Befragten die Glaubwürdigkeit überwiegend ab.
- Bei Befragten, die für die Energiewende demonstrieren würden, fallen die Ergebnisse gegenteilig aus: Hier nimmt ein Grossteil der Befragten Wissenschaftseinrichtungen, Energieagenturen, Zeitungen und staatlichen Behörden als glaubwürdige Informationsquellen wahr.
Zur gesamten Analyse: FA Wind_Forsa Umfrage zur Akzeptanz 2024 >>
Text: Suisse Eole, Quelle: Fachagentur Windenergie an Land e.V.
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