Das Baugesuch soll bis Ende Jahr eingereicht werden, im Idealfall werden die Arbeiten auf dem Schwandfäl im kommenden Sommer beginnen. Ab 2028 soll die Anlage rund 40 Prozent des Winterstroms für die Gemeinde liefern.
Die Anlage wurde von der Licht- und Wasserwerk Adelboden AG (LWA) zusammen mit der Tschentenbahnen AG und dem bernischen Energiekonzern BKW projektiert. Die Gemeinde Adelboden ist nicht beteiligt, sie musste aber aufgrund von Bundesvorgaben ihre Zustimmung geben.
Technische Daten
- 10 Hektaren Fläche
- 800 Stück Modultische
- 10 Stück Container (Trafostationen)
- 11 MWp Installierte Leistung
- 16 GWh Jahresertrag
- 1506 kWh/kWp Volllaststunden
- 690 kWh/kWp Winterertrag
- 45% Lieferung von Winterstrom
Diese Zahlen können noch leicht variieren.
"Alle profitieren"
LWA-Geschäftsführer Pascal von Allmen freute sich über das klare Ja, wie er am Samstag im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. "Die meisten Personen sahen den Nutzen für die Gemeinde und für den Klimaschutz, obwohl sie sich nicht lange mit dem Projekt auseinandersetzen konnten."
Letztlich könnten alle von den positiven Effekten profitieren. Der lokale Stromversorger LWA werde unabhängiger vom Strommarkt und könne stabilere Preise für seine Kunden in der Grundversorgung anbieten. Das Projekt fördere auch die lokale Wertschöpfung.
Die Anlage soll vom grössten Teil des Siedlungsgebiets kaum einsehbar sein. Nach Ablauf der Lebensdauer muss sie vollständig zurückgebaut werden. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 35 Millionen Franken, wovon der Bund maximal 60 Prozent als Einmalvergütung finanziert.
Mehrere Projekte
Projekte für Solaranlagen in den Berner Alpen gibt es auch anderswo. So will die Basler Energieversorgerin IWB in Meiringen-Hasliberg eine Photovoltaik-Anlage auf einer Fläche von bis zu 17 Hektaren errichten (ee-news.ch vom 31.10.23 >>).
Mehr Informationen zum Projekt >>
©Text : Keystone SDA-ATS und ee-news.ch
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