Insgesamt bohrt Eavor vier Loops in der Tiefe. Zusammen sollen sie ca. 64 MW thermische Leistung bzw. 8.2 MW elektrische Leistung erzeugen. Bereits im Sommer 2024 soll einer der vier Loops erstmals elektrische Energie liefern. Die Fertigstellung der gesamten Anlage ist für 2027 geplant.
91.6 Mio. Euro Fördergelder
Das Projekt des Eavor-Loop in Geretsried ist auch im Fokus der Förderaktivitäten der EU-Kommission. Der Bau erhält einen Zuschuss in Höhe von 91.6 Millionen Euro vom Europäischen Innovationsfonds EIF.
In der Tiefe zusammen verbinden
Beim Bau des Eavor-Loop in Geretsried arbeitet Eavor mit zwei parallel betriebenen Bohrtürmen. Diese bohren zunächst vertikal bis in eine Tiefe von ca. 4500 Metern. Dort werden die Bohrungen horizontal abgelenkt. Es entstehen mehrere parallele Abzweigungen, die jeweils 3200 Meter lang sind. Die Herausforderung besteht darin, in der Tiefe die Bohrungen miteinander zu verbinden, so dass der unterirdische Wärmetauscher entsteht. Eine Verbindungsstelle ist dabei nicht grösser als ein DIN-A4-Blatt Papier.
Der Eavor-Loop ähnelt in der Funktionsweise einem unterirdischen Wärmetauscher. Es soll selbstständig ein Wärmemedium im Tiefengestein zirkulieren. Thermalwasser wird nicht benötigt, ist in der Pressemeldung zu lesen.
Text: ee-news.ch, Quelle: ©Text: Keystone SDA-ATS
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