Dieser Schritt soll dazu beitragen, Prozesse zu vereinfachen und sich auf den operativen Turnaround des Siemens-Gamesa-Geschäfts zu konzentrieren. Für das Delisting nach spanischem Börsenrecht braucht es im Rahmen eines freiwilligen Übernahmeangebots laut Siemens Energy 75 Prozent des Grundkapitals. Für den formalen Beschluss der Hauptversammlung genüge dann die einfache Mehrheit. Siemens Gamesa werde seine Aktionäre in Kürze zu einer ausserordentlichen Hauptversammlung Anfang nächsten Jahres einladen. Anschliessend bedürfe es noch der formellen Genehmigung der spanischen Wertpapier- und Börsenaufsicht Cnmv, damit der Handel von Siemens Gamesa-Aktien an den Börsen in Madrid, Barcelona, Bilbao und Valencia ca. eine Woche nach der ausserordentlichen Hauptversammlung eingestellt werden kann.
Vollständige Integration geplant
Siemens Energy verfolgt weiterhin das Ziel, 100 Prozent des Grundkapitals an Siemens Gamesa zu erwerben und das Unternehmen vollständig zu integrieren. Mit der Einladung zur ausserordentlichen Hauptversammlung haben die Anleger weiter die Möglichkeit, ihre Aktien zum Angebotspreis von 18.05 Euro je Aktie noch für mindestens einen Monat zu verkaufen. Siemens Energy erwartet, dass mit der Transaktion jährliche Kostensynergien von bis zu 300 Millionen Euro innerhalb von drei Jahren nach der vollständigen Integration erzielt werden können. Ausserdem erwartet Siemens Energy bis zum Ende des Jahrzehnts Umsatzsynergien in Höhe eines mittleren dreistelligen Millionen-Euro-Betrags.
Text: ee-news.ch, Quelle: Siemens Energy Deutschland
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