In der vergangenen Woche fielen die Temperaturen unter die für die Jahreszeit üblichen Werte, was zu einem Anstieg der Heizungsnachfrage führte. Trotzdem fiel der TTF-Frontmonats-Benchmarkkontrakt und schloss gestern bei 173 EUR/MWh, da sich die europäischen Speicher füllten und die Angebotsdynamik dank verstärkter LNG-Lieferungen - Zeebrugge kehrt von den Wartungsarbeiten zurück und das neue LNG-Terminal in Eemshaven hat seinen kommerziellen Betrieb aufgenommen - hoch war. Andere Gaskontrakte wurden auf stabilen Niveau gehandelt, wobei der THE-Frontjahreskontrakt gestern bei 184 EUR/MWh schloss, verglichen mit 179 EUR/MWh in der Vorwoche.

CO2 und Öl günstiger
n der vergangenen Woche waren die Märkte für andere Rohstoffe des Energiemixes rückläufig. Die CO2 Preise sind gefallen, da das Risiko politischer Interventionen den Markt belastete und die schwache Auktion am Freitag, den 26.09. einige Verkäufe auslöste. Die Anhebung der Leitzinsen durch die US-Federal Reserve am Mittwoch, den 21.09., gefolgt von den Zentralbanken in aller Welt, erhöhte das Risiko einer Konjunkturabschwächung und eines Rückgangs der Wirtschaftstätigkeit, was die EUAs und den Rohölkomplex weiter belastete, der nun schon die vierte Woche in Folge fiel.

Wasserstand Rhein gesunken
In der vergangenen Woche fiel der Preis für Frontmonats-API2-Futures um 1.7 % und schloss am Freitag, den 23.09. bei 327 USD/t. Der Wasserstand des Rheins sank in der vergangenen Woche von 138 cm in der Vorwoche auf 100 cm am Sonntag, den 25.09, was zu einem Rückgang der Kohlelieferungen durch den Fluss führte und die Importnachfrage nach Kohle, die an den ARA-Terminals angeliefert wurde, dämpfte.

Terminmarktbericht vom 27-09-2022 >>

Text: Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom)