Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4.87 ct/kWh und 5.69 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 5.51 ct/kWh und damit über dem Wert der Vorrunde (5.19 ct/kWh).

Deutschland: Ausschreibung für Solaranlagen um 37 Prozent unterzeichnet

(PM) Die deutsche Bundesnetzagentur hat die Ergebnisse der Ausschreibung für Solarenergie des ersten Segments des Gebotstermins 1. Juni 2022 bekanntgegeben. Die Solarausschreibung für Freiflächenanlagen und für Solaranlagen die auf, an oder in baulichen Anlagen errichtet werden, die weder Gebäude noch Lärmschutzwände sind, (Solaranlagen des ersten Segments) ist deutlich unterzeichnet. Bei einer ausgeschriebenen Menge von 1126 MW wurden 116 Gebote mit einem Volumen von 714 MW eingereicht. Das entspricht einer Unterzeichnung von 37 Prozent.


Der Hauptgrund für die Unterzeichnung liegt laut Bundesnetzagentur vermutlich in der Erhöhung des Ausschreibungsvolumens in diesem Jahr auf 3600 MW (2021 wurde mit 1.850 MW nur gut die Hälfte ausgeschrieben). Es könnten auch Schwierigkeiten bei der verbindlichen Bestellung von Modulen und nicht kalkulierbare Preise zu einem zurückhaltendem Gebotsverhalten geführt haben, so die Bundesnetzagentur.

Bayern an der Spitze
109 Gebote mit einem Umfang von 696 MW konnten bezuschlagt werden. Regional betrachtet entfällt das weitaus grösste bezuschlagte Volumen auf Gebote mit Standorten in Bayern (399 MW, 64 Zuschläge), gefolgt von Standorten in Schleswig-Holstein (72 MW, sechs Gebote) und Niedersachsen (45 MW, sieben Gebote).

Aufgeteilt nach Kategorien konnten die meisten Zuschläge an Projekte auf Acker- oder Grünlandflächen erteilt werden, insgesamt waren das 55 Zuschläge mit 372 MW, wovon 297 MW an Projekte in Bayern (43 Zuschläge) gingen. Auf die Kategorie mit dem insgesamt zweithöchsten Zuschlagsvolumen – Randstreifen an Autobahnen oder Schienenwegen – entfielen 35 Zuschläge mit 211 MW.

Zuschlagswerte zwischen 4.87 ct/kWh und 5.69 ct/kWh
Die im Gebotspreisverfahren ermittelten Zuschlagswerte liegen zwischen 4.87 ct/kWh und 5.69 ct/kWh. Der durchschnittliche mengengewichtete Zuschlagswert liegt in dieser Runde bei 5.51 ct/kWh und damit über dem Wert der Vorrunde (5.19 ct/kWh).

Es mussten sechs Gebote aufgrund von Formfehlern vom Verfahren ausgeschlossen werden. Ein Gebot durfte nicht berücksichtigt werden, da das Kontingent für Acker- oder Grünlandflächen des benannten Bundeslandes bereits ausgeschöpft war.

Nächste Ausschreibungsrunde
Die nächste Ausschreibungsrunde für Solaranlagen des ersten Segments ist auf den 1. November 2022 terminiert; dieser Termin wurde bislang noch nicht beihilferechtlich von der Europäischen Kommission genehmigt, so dass noch nicht feststeht, ob und zu welchen Regeln er durchgeführt werden kann.

Zuschläge für das Ausschreibungsverfahren EEG Freifläche Solar Gebotstermin 1. Juni 2022 >>

Weitere Informationen >>

Text: Deutsche Bundesnetzagentur (Bnetza)

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