Die Kohlepreise sind in der vergangenen Woche sprunghaft angestiegen und erreichten neue Rekordhöhen, da der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Sanktionen gegen einige russische Unternehmen zu einer Verschiebung der Präferenzen für nicht-russische Kohle geführt haben, was wiederum die Befürchtungen über Versorgungsengpässe bei nicht-russischer Kohle steigen liess.
Grosse Unsicherheit beim Gas
Auch die Gaspreise sind stark gestiegen. Dort auch wiederum das Frontmonatsprodukt (Verdoppelung) mehr als das Frontjahresprodukt (+35%). Obwohl die Sanktionen bisher nicht direkt auf die Gasversorgung abzielten, hat das Europäische Parlament eine nicht bindende Petition angenommen, in der Beschränkungen für die EU-Einfuhren von russischem Öl und Gas und eine weitere Diversifizierung der EU-Energiequellen, einschliesslich des Baus weiterer LNG-Terminals, gefordert werden. In den Märkten herrscht grosse Unsicherheit bezüglich allfälliger russischer Gaslieferausfälle. Am Abend des 07. März kommunizierte Russland zudem erstmals, einen möglichen Gaslieferstopp als Gegenmassnahme in Betracht zu ziehen.
CO2-Preise sinken stark
Die CO2 Preise hingegen sind stark gesunken und folgten den weltweiten Finanzmärkten, die von der Russland-Ukraine-Krise erschüttert wurden. Die Verunsicherung bei den Anlegern führte zur Auflösung von EUA-Positionen.
Terminmarktbericht vom 01-03-2022 >>
Text: Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom)
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