Gömbhal ist das erste bifaziale schwimmende Photovoltaik-System. An Land ermöglichen bifaziale System grundsätzlich einen höheren Energieertrag, weil sie auch das vom Boden reflektierte Licht nutzen können. Bei bisherigen schwimmenden Photovoltaik-Systemen kamen sie aber wegen der im Vergleich zu festem Untergrund deutlich geringeren Reflektivität (Albedo) des Wassers nicht zum Einsatz. Gömbhal soll dies durch eine die Sonnenstrahlen reflektierende Membran unter den Modulen lösen, die in Leichtbau-Manier gleichzeitig als tragendes Strukturelement wirkt.
Geringes Transportvolumen, schnelle Montage
Die erst vor Ort mit Luft befüllten Tubes zeichnen sich durch ein geringes Transportvolumen aus und ermöglichen eine schnelle Montage durch einfaches Aufblasen. Darüber hinaus biete das System in Längsrichtung weniger Angriffsfläche für Wellen und sei durch seine Flexibilität weniger empfindlich für stossartige Belastungen als konventionelle Systeme, so Sbp Sonne. Der Prototyp wurde mit einem umfassenden Datenerfassungssystem ausgestattet, das Erkenntnisse über Energieertrag und Strukturverhalten liefern soll.
Text: ee-news.ch, Quelle: Sbp Sonne
1 Kommentare
Mich erinnert das Funktionsprinzip an die Schwimmblase; ein Organ, das viele Fische besitzen und das somit kein Alleinstellungsmerkmal des Kugelfisches ist.