Der Rückgang der Profitabilität ist laut Nordex in erster Linie auf die Auswirkungen der zunehmenden Volatilität der Rohstoff- und Seefrachtkosten zurückzuführen, die das Ergebnis vermutlich auch 2022 noch belasten können.

Nordex Group: Korrigiert wegen gestiegener Kosten Ergebnisprognose für 2021 nach unten

(ee-news.ch) Nordex SE hat vorläufige Zahlen für die ersten drei Quartale 2021 veröffentlicht sowie seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr angepasst. Die Auswirkungen der zunehmenden Preissteigerungen, insbesondere die derzeitige Instabilität auf den Logistikmärkten sowie weitere Nachwirkungen der Corona Virus-Pandemie seien in der zweiten Jahreshälfte deutlich stärker ausgefallen als erwartet, so Nordex. Der Windenergieanlagenhersteller rechnet für das Jahr 2021 jetzt zwar mit einem Konzernumsatz zwischen 5.0-5.2 Mrd. EUR (bisher zwischen 4.7-5.2 Mrd. EUR), das erwartete operative Ergebnis (Ebitda) hat er allerdings nach unten korrigiert (neu rund 1.0 Prozent statt bisher: 4.0-5.5 Prozent).


In den ersten neun Monaten des Jahres 2021 erreichte die Nordex Group einen konsolidierten Umsatz von 4.0 Mrd. EUR (9M 2020: 3.2 Mrd. EUR). Dieses Umsatzwachstum ist auf eine hohe Anzahl bei den Installationen und in der Produktion im Segment ‚Projekte‘ zurückzuführen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) belief sich auf 100.7 Mio. EUR (9M 2020: 70.8 Mio. EUR); dies entspricht einer Ebitda-Marge von 2.5 Prozent (9M 2020: 2.2 Prozent). Die auf den Konzernumsatz bezogene Working-Capital-Quote lag zum Quartalsende bei minus 7.7 Prozent (9M 2020: minus 5.7 Prozent). Mit Abschluss der am 30. Juni 2021 angekündigten Bezugsrechtsemission beendete die Nordex Group das Quartal mit einer Eigenkapitalquote von 28.5 Prozent und einer Nettoliquiditätsposition von 516 Mio. EUR.

Zunehmende Volatilität der Rohstoff- und Seefrachtkosten
Der Rückgang der Profitabilität sei in erster Linie auf die Auswirkungen der zunehmenden Volatilität der Rohstoff- und Seefrachtkosten zurückzuführen, die sich negativ auf das Ebitda der Nordex Group ausgewirkt hätten und die Ergebnisse im vierten Quartal 2021 sowie im Jahr 2022 voraussichtlich weiter belasten würden. Die Preise für Rohstoffe und Logistik, insbesondere die Seefrachtkosten, seien auf ein noch nie dagewesenes Niveau gestiegen.

Nordex hat die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 angepasst, um den Entwicklungen im dritten Quartal und den Aussichten für das vierte Quartal Rechnung zu tragen: Getrieben von der hohen Nachfrage und einer starken Projektabwicklung erwartet die Nordex Group für das Jahr 2021 nun einen Konzernumsatz von 5.0-5.2 Mrd. EUR (bisher: 4.7-5.2 Mrd. EUR). Unter Berücksichtigung unerwarteter Kostensteigerungen aufgrund der beispiellosen Volatilität in den Rohstoff- und Logistikmärkten werde ein operatives Ergebnis (Ebitda) von rund 1.0 Prozent erwartet (bisher: 4.0-5.5 Prozent). Die Erwartungen hinsichtlich Investitionen (rund 180 Mio. EUR) und Working Capital Quote (unter minus 6 Prozent) bleiben unverändert.

Text: ee-news.ch, Quelle: Nordex SE

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