Obwohl die Kohlepreise beim Frontmonat gestiegen sind, sind sie am langen Ende gefallen. Die Explosion der Fälle in Indiens zweiter Covid-Welle und in geringerem Masse eine steigende Infektionsrate in Japan dürften die Nachfrage nach asiatischer Kohle beeinträchtigen. In China sind die Preise hingegen weiter gestiegen. Die wirtschaftliche Aktivität in China ist nach wie vor sehr stark und schlägt sich in einer festen Kohlenachfrage nieder.
Preisrückgang beim Gas
Die hohen Strom-Spot-Preise unterstützten zu Wochenbeginn auch die Gaspreise, jedoch führten Aussichten auf deutlich höhere russische Gaslieferungen nach Europa zu einem Preisrückgang, der insbesondere im Frontmonat stark ausfiel.
CO2-Preise auf neuem Allzeithoch
Die CO2-Preise sind letzte Woche wieder stark gestiegen und verzeichneten neue Allzeithochs. Der starke Aufwärtstrend wurde durch Käufe in letzter Minute und eine positive Stimmung begünstigt, da sich die EU auf ein bahnbrechendes Klimagesetz einigte und die Ziele der EU für 2030 gegenüber 1990 auf mindestens minus 55% anhob. Bislang galt ein Ziel von minus 40%.
Der von den USA organisierte Leaders Summit on Climate könnte für weiteren Auftrieb bei klimabezogenen Investitionen gesorgt haben, da grosse Volkswirtschaften ankündigten, ihre Klimaziele zu erhöhen. Vor dem Wochenende kam es zu Gewinnmitnahmen, was den weiteren Aufwärtstrend bremste.
Terminmarktbericht vom 27-04-2021 >>
Text: Eidgenössische Elektrizitätskommission (ElCom)
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