Das E-mobility Innovation Lab wird sicherstellen, dass Ladegeräte von ABB mit allen Fahrzeugarten kompatibel sind. Simulatoren ermöglichen, dass 95% aller Tests an einer digitalen Kopie der Fahrzeuge durchgeführt werden können. Bild: ABB

ABB: 120 Spezialisten forschen in neuem F&E-Zentrum für Elektromobilität in den Niederlanden – Zentrum in Italien folgt

(PM) Der 3600 Quadratmeter grosse Entwicklungsstandort, in den das Unternehmen 10 Millionen US-Dollar investiert hat, befindet sich auf dem Campus der Technischen Universität (TU) Delft in den Niederlanden. Hier wird ABB Innovationen im Bereich Elektromobilität vorantreiben, das künftige Portfolio des Unternehmens auf diesem Gebiet entwickeln und F&E-Projekte für Elektrofahrzeuge umsetzen. Die TU Delft gehört im Jahr 2020 zu den weltweit 15 führenden Universitäten in den Bereichen Engineering und Technik.


Parallel dazu investiert ABB 30 Millionen US-Dollar in ein globales Kompetenz- und Produktionszentrum für EV-Ladeinfrastruktur in Italien, das 2021 eröffnen soll. Beide Projekte unterstreichen das Bestreben von ABB, ihre Technologieführerschaft mit wachsenden Investitionen weiter zu festigen.

120 Spezialisten
Frank Mühlon, Leiter des globalen ABB-Geschäfts E-Mobility Infrastructure Solutions, sagte: „Wir haben unser E-mobility Innovation Lab auf dem Campus der TU Delft angesiedelt, weil wir dort von den besten technischen Talenten und spannendsten Startups der Niederlande umgeben sind.“ Der Komplex bietet Platz für bis zu 120 Spezialisten und markiert für ABB die Rückkehr ihres EV-Ladetechnikgeschäfts zu seinen Ursprüngen. Tatsächlich waren die Gründer von Epyon (das 2011 von ABB übernommene Startup für EV-Ladegeräte) ehemalige Studierende der TU Delft.

Jährlich rund 400 Millionen US-Dollar
„Im ABB-Geschäftsbereich Elektrifizierung investieren wir jährlich rund 400 Millionen US-Dollar in Forschung und Entwicklung, um unsere Technologieführerschaft auszubauen und auf dem Gebiet der nachhaltigen Mobilität Massstäbe zu setzen. Ein Schwerpunkt dieser Investitionen liegt darin, die Grenzen des Machbaren in der Elektromobilität zu erweitern, insbesondere im Hinblick auf Ladung, Speicherung und Digitalisierung. Das neue Labor gibt uns die Möglichkeit, die Zusammenarbeit mit Herstellern von Elektrofahrzeugen zu vertiefen und die Leistung und den Fortschritt auf diesem Gebiet weiter voranzutreiben“, so Mühlon weiter.

Kompatible Ladegeräte
Das nahtlose Zusammenspiel zwischen Fahrzeugen, Ladestationen und -netzwerken sowie dem Stromnetz und den unterstützenden Softwarensystemen hat für ABB hohe Priorität. Das E-mobility Innovation Lab wird mit modernster technischer Ausstattung sicherstellen, dass Ladegeräte von ABB mit allen Fahrzeugarten kompatibel sind. Zu diesem Zweck wurden spezielle Simulatoren gebaut, die ermöglichen, dass 95 Prozent aller Tests an einer digitalen Kopie der Fahrzeuge durchgeführt werden können.

Temperaturen von -40 bis +100°Celsius
Um zu prüfen, wie sich Fahrzeuge bei grosser Hitze oder Kälte verhalten, hat ABB spezielle Umwelttesträume entwickelt. Dort werden die Fahrzeuge extremen Bedingungen wie Temperaturen von -40 bis +100°Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Das grosszügige Atrium erlaubt es Herstellern, mit ihren Pkw, Bussen und Lkw in die warme und kontrollierte Testumgebung zu fahren. Das wird dazu beitragen, die Entwicklung von Ladetechnologien für das wachstumsstarke Segment der schweren Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb voranzutreiben.



17 000 Gleichstrom-Schnelllader in 80 Ländern
ABB ist bereits seit 2010 auf dem Markt für EV-Ladestationen aktiv und hat bis heute mehr als 17 000 Gleichstrom-Schnelllader in 80 Ländern verkauft. Das Unternehmen ist zudem in der vierten Saison Titelpartner der ABB FIA Formula E World Championship und unterstreicht auch damit sein Bekenntnis zur Förderung der Elektromobilität. Ab der neunten Saison (2022-2023) ist ABB offizieller Lieferant von Ladelösungen für die Rennserie.

Text: ABB

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