Gemessen an der installierten Leistung ist Spanien mit Abstand das wichtigste Land für Edisun Power. Bild: Edisun Power

Edisun Power: Rekordergebnis und wichtige Weichenstellungen

(PM) Mit dem Kauf einer Pipeline von 206 MW an Photovoltaikprojekten und der erfolgreichen Durchführung einer Kapitalerhöhung von über CHF 50 Millionen hat Edisun Power 2019 wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Aus finanzieller Sicht konnte das Berichtsjahr ebenfalls sehr positiv abgeschlossen werden. Primär dank erstmaligen Erträgen aus dem Projektentwicklungsgeschäft resultierte trotz tieferen Strompreisen erneut ein Rekordgewinn von CHF 3.60 Mio. Auf Basis dieser erfreulichen Entwicklungen soll die Dividende um 10% auf CHF 1.10 pro Aktie erhöht werden.


Trotz einer um 10% höheren Stromproduktion von 49'528 MWh reduzierte sich, bedingt durch tiefere Strompreise in Spanien und Italien, der Stromertrag gegenüber dem Vorjahr um 1% auf CHF 13.55 Mio. (2018: CHF 13.75 Mio.). In Spanien betrug die Ertragsminderung aufgrund der gesunkenen Strompreise im Vergleich zum Vorjahr EUR 0.38 Mio. Die 12 MW-Anlage Requena, welche im März 2018 ans Netz angeschlossen wurde und 2019 erstmals das ganze Jahr produzierte, konnte diese Differenz teilweise kompensieren.

Der Umsatz der Gruppe stieg dank Erträgen aus dem Projektentwicklungsgeschäft in Höhe von rund CHF 0.62 Mio. um 3% auf CHF 14.26 Mio. (2018: CHF 13.87 Mio.). In Lokalwährung betrug das Wachstum 6%.

Starke Profitabilität
Die operativen Kosten erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um rund CHF 0.27 Mio. oder 7%, da die Anlage Requena erstmals 12 Monate in Betrieb war sowie wegen höheren Kosten im Zusammenhang mit der Planung und Umsetzung der fünf neuen Projekte in Portugal. Dank den Zusatzerträgen aus dem Projektentwicklungsgeschäft konnte das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dennoch um 1% auf CHF 10.34 Mio. (2018: CHF 10.22 Mio.) gesteigert werden. Die EBITDA-Marge reduzierte sich leicht von 73.7% auf 72.5%.

Die Abschreibungen blieben praktisch unverändert auf CHF 4.57 Mio. (2018: CHF 4.55 Mio.). Frühere Wertberichtigungen im Umfang von CHF 0.18 Mio. in Spanien und Frankreich konnten aufgelöst werden. Der Betriebsgewinn (EBIT) erhöhte sich damit um 5% auf CHF 5.95 Mio. (2018: CHF 5.68 Mio.).

Die Finanzierungskosten reduzierten sich primär dank planmässiger Rückzahlungen bestehender Projektfinanzierungen sowie dem tieferen CHF/EUR Kurs um 14% auf CHF 1.99 Mio. (2018: CHF 2.38 Mio.). Demgegenüber erhöhten sich im Berichtsjahr die Ertragssteuern wie erwartet um mehr als ein Drittel auf CHF 0.37 Mio. (2018: CHF 0.26 Mio.), da der Grossteil der steuerlich anrechenbaren Verlustvorträge mittlerweile aufgebraucht ist.

Unter dem Strich resultierte eine weitere Steigerung des Reingewinns um 18% auf CHF 3.60 Mio. (2018: CHF 3.04 Mio.), was einem Gewinn pro Aktie von CHF 5.96 entspricht (2018: CHF 5.93).

Starke Eigenkapitalbasis
Dank dem erfreulichen Gewinn, zwei im Rahmen der Projektakquisitionen durchgeführten Kapitalerhöhungen aus Sacheinlage über CHF 8.61 Mio. und der Ende November abgeschlossenen ordentlichen Kapitalerhöhung über CHF 51.88 Mio. konnte das konsolidierte Eigenkapital trotz der erneuten deutlichen Abschwächung des Euros gegenüber dem Vorjahr auf CHF 79.81 Mio. (2018: CHF 20.19 Mio.) gesteigert werden, womit eine Eigenkapitalquote von 45.4% erreicht wurde (2018: 21.3%). Die Eigenkapitalquote wird sich durch die Umsetzung der Projekte und der damit einhergehenden Vergrösserung der Bilanz jedoch wieder reduzieren.

Anträge an die Generalversammlung
Der Verwaltungsrat hat auf der Basis der erfreulichen Geschäftsentwicklung entschieden, der Generalversammlung vom 24. April 2020 eine Erhöhung der Dividende auf CHF 1.10 (2019: CHF 1.00) zu beantragen. Die Dividende wird in Form einer Ausschüttung aus Kapitaleinlagereserven erfolgen.

Durchführung der Generalversammlung
Der Verwaltungsrat hat beschlossen, die ordentliche Generalversammlung am geplanten Datum, dem 24. April 2020, durchzuführen. Aufgrund der Massnahmen des Bundesrates zur Bekämpfung des Coronavirus müssen die Aktionäre und Aktionärinnen für die Wahrnehmung der Aktionärsrechte den unabhängigen Stimmrechtsvertreter mit der Vertretung ihrer Rechte mandatieren. Eine physische Teilnahme ist ausgeschlossen.

Ausblick auf das laufende Jahr
Das aktuelle Jahr wird aus finanzieller Sicht ein Übergangsjahr. Obwohl die Anlagen normal produzieren, muss in Spanien und Italien aufgrund der Coronavirus-Pandemie mit tieferen Strompreisen gerechnet werden. Darüber hinaus können Verzögerungen bei der Abwicklung der neuen Projekte in Portugal nicht ausgeschlossen werden. Jedoch ist der Netzanschluss des ersten portugiesischen Projekts aus heutiger Sicht gegen Ende Jahr zu erwarten. Der Abschluss der anderen vier Projekte wird im Verlaufe des Jahres 2021 erwartet. Schliesslich wird die Steuerbelastung der Gruppe weiter ansteigen. Alles in allem rechnet die Gruppe beim aktuellen Eurokurs mit einem Nettoresultat von CHF 2.8 Mio. für das laufende Geschäftsjahr.

Text: Edisun Power

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