Negativ wirkten sich insbesondere weitere Verzögerungen in Genehmigungsverfahren für deutsche Windkraftprojekte aus. Dabei handele es sich um ein branchenweites Problem. Laut dem deutschen Bundesverband Windenergie dauern Genehmigungsverfahren für Windparks in Deutschland derzeit im Durchschnitt 700 bis 800 Tage. Vor drei Jahren waren es noch 300 Tage. Die gute Nachricht dabei sei aber, dass sich im Wesentlichen um Verschiebungen des Bau von Windparks handele. Abo Wind ist zuversichtlich, den grössten Teil der geplanten Windparks tatsächlich errichten zu können, nur eben später. Wegen des eklatanten Mangels an Genehmigungen für neue Windparks drohe Deutschland die Ziele für den Ausbau erneuerbarer Energien sowie für den Klimaschutz deutlich zu verfehlen. Entsprechend gross sei der Handlungsdruck auf die Politik, sodass Vorstand Jochen Ahn mittelfristig mit besseren Bedingungen für den deutschen Windmarkt rechnet.
Auslandsgeschäft soll es richten
International ist ABO Wind weiterhin erfolgreich. Da Projektentwicklung grundsätzlich ein langwieriges Geschäft ist, geht die Ausweitung der Planungsaktivitäten zunächst mit steigenden Kosten einher. Unter anderem in Spanien hat ABO Wind das Engagement deutlich verstärkt (siehe ee-news.ch vom 7.5.2019 >>). Das schlägt sich im Jahr 2019 beispielsweise in hohen Aufwendungen für Bürgschaften nieder. Ahn ist aber zuversichtlich, dass dieser Einsatz in den kommenden Jahren Früchte tragen wird. Am positiven Ausblick für die Jahre ab 2020 hält er daher ausdrücklich fest und auch an der unlängst geäusserten Erwartung, dass ab 2023 Jahresüberschüsse von mehr als 20 Millionen Euro bei ABO Wind die Regel sein werden.
Text: ee-news.ch, Quelle: ABO Wind AG
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