Dank den gesunkenen Kosten für Windenergie resultieren mehr Megawatt (MW) aus jedem investierten Euro: 1 MW Onshore-Leistung kostete 2018 durchschnittlich € 1.4 Millionen, rund 30% weniger als 2015. Die Kosten für 1 MW Offshore-Leistung sanken im selben Zeitraum um 50% auf € 2.5 Millionen. 12.5 Gigawatt (GW) Onshore-Leistung wurden in diesem Zeitraum zugebaut, sowie 4.2 GW Offshore. Grossbritannien baute am meisten zu und investierte insbesondere in Offshore-Windparks. An zweiter Stelle folgt Schweden, wo insbesondere in Onshore-Windanlagen investiert wurde. In der Schweiz, wo Windenergieprojekte mit geschätzten Investitionen von rund CHF 400 Millionen vor allem durch Einsprachen verzögert werden, konnten 2018 keine Investitionen getätigt werden.
Europa mit 14% Windstrom
Mit 362 Milliarden Kilowattstunden deckte Windstrom 2018 rund 14% des Strombedarfs in der EU: Während der Windstromanteil in der Schweiz gerade einmal 0.2% des Stromverbrauchs betrug, waren es in Österreich und Rumänien je 10%, in Schweden 12%, in Grossbritannien 18%, in Spanien 19%, in Deutschland 21%, in Portugal 24%, in Irland 28% und in Dänemark 41%.
Mit einer installierten Gesamtleistung von 178.8 Gigawatt ist Windenergie in der EU die zweitwichtigste Technologie und könnte 2019 die Gaskraft leistungsmässig überholen.
Bericht „Financing and investment trends – The European wind industry in 2018”
Text: Suisse Eole
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