Eine Netzampel ermöglicht es, steuerbare Verbraucher und Erzeugungsanlagen zur Vermeidung von Engpässen im Stromnetz zu nutzen und zugleich marktorientiert einzusetzen. ©Bild: KIT

Smart Grid im Feldtest: Netzampel kontrolliert Zusammenspiel

(KIT) Die Verteilnetze werden in Zukunft nicht nur erneuerbare Energien aufnehmen, sondern auch neue Komponenten wie Ladesäulen für Elektroautos, Batteriespeicher und Smart-Home-Lösungen integrieren. Die intelligente Koordination der verschiedenen Anlagen mit rollengerechten Systemlösungen steht im Mittelpunkt eines Feldtests im badischen Freiamt, durchgeführt vom KIT und seinen Partnern im Projekt Grid-Control.


„Wir untersuchen etwa die Einsatzmöglichkeiten einer Netzampel in Niederspannungssystemen“, erklärt Hartmut Schmeck vom Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren des KIT. „Dafür haben wir am KIT ein Optimierungsverfahren für die gelbe Ampelphase geschaffen, das die Batteriespeicher im Feldtest optimal zur Bewirtschaftung von Engpässen einsetzt.“

Koordination durch Netzampel
Für den Feldtest wurden 30 Photovoltaikanlagen mit neuer Steuertechnik und Energiemanagement ausgestattet und teilweise Batteriespeicher eingebaut. Eine Netzampel koordiniert das Zusammenspiel von Endkunden, Netzbetreibern und Marktteilnehmern. Sie ermöglicht es, steuerbare Verbraucher und Erzeugungsanlagen zur Vermeidung von Engpässen im Stromnetz zu nutzen und zugleich marktorientiert einzusetzen. In Deutschland istGrid-Control das erste Projekt, das alle Bereiche der Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis zum Endverbraucher berücksichtigt.

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Smart-Grid-Projekt in Freiamt startet Feldtest-Phase >>

Text: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

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