Die Monopfähle werden im Thermal-Spray-Aluminiumverfahren (TSA) beschichtet, das von E.ON in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurunternehmen Rambøll Deutschland entwickelt und mit den zuständigen Behörden abgestimmt wurde. Die Unternehmen EEW SPC und Krebs haben anschliessend das Verfahren industriell an ihren Standorten in Rostock umzusetzen. Dazu wurden auch bestehende Beschichtungshallen erweitert und eine vollautomatisierte Beschichtungsstrasse konstruiert.
TSA-Verfahren
Bei der Beschichtung spritzt ein Roboter mit zwei Lichtbogenbrennern geschmolzenes Aluminium in der Schichtstärke von 350 µm auf das Fundament. Das Verfahren läuft unter hohen Arbeitssicherheits-und Umweltschutzstandards weitgehend staubfrei ab. Anschliessend wird die Oberfläche mit Kunstharz versiegelt. Das Thermal-Spray-Aluminiumverfahren (TSA) wurde bisher überwiegend als Korrosionsschutz für kleinere Stahlbauteile unter Wasser eingesetzt oder für grössere Bauteile über Wasser, etwa bei Offshore-Umspannwerken. Für die Fundamente der Arkona-Turbinen wird das Verfahren erstmals im industriellen Massstab angewendet. Durch die Automatisierung kann die alternative Beschichtung zu deutlichen Kosteneinsparungen gegenüber dem herkömmlichen Korrosionsschutz führen und die Kosten für Offshore Windenergie weiter senken.
Mittlerweile sind alle 60 Fundamente inklusive der TSA Beschichtung für den Offshore-Windpark Arkona produziert. Sie haben eine Länge von maximal 81 Metern und einen Durchmesser von bis zu knapp acht Metern – genug Platz, um einen ICE-Zug durchfahren zu lassen. Die Installation der Fundamente soll demnächst beginnen.
Text: ee-news.ch, Quelle: E.ON SE
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