In Mexiko soll die installierte Kapazität der Windenergieanlagen von knapp 3.9 GW Ende 2016 auf 15.1 GW im Jahr 2030 steigen. Photovoltaik soll im gleichen Zeitraum um 5.9 GW auf 6.9 GW zulegen.

Exportinitiative: Dritte Ausschreibungsrunde für Erneuerbare in Mexiko

(©EEE) Die mexikanische Strombehörde Centro Nacional de Control Energético (CENACE) hat eine Ausschreibung von Stromerzeugungskapazität durch Erneuerbare Energien (EE) für den 28. April 2017 angekündigt. Die Cenace will über die Ausschreibung direkt grünen Strom beziehen, der durch Stromabnahmeverträge mit einer Laufzeit über 15 Jahre vergütet wird.


Die Ausschreibung ist die dritte ihrer Art und wurde im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung zur Signatur der Verträge aus der zweiten Ausschreibungsrunde verkündet. Demnach solle die Ausschreibung am 28. April 2017 veröffentlicht und die Gewinner bis Mitte Oktober gekürt werden.

Fokus auf Solar- und Windenergie
Es liegen noch keine Ausschreibungsdetails vor, aber es wird ein Fokus auf Solar- und Windenergie erwartet. In den beiden vorherigen Ausschreibungen entsprach jeweils mehr als die Hälfte der vergebenen Kapazität der Solarenergie. Konkret gewannen 28 PV-Projekte mit einer Gesamtleistung von 3.6 GW. Zwischen der ersten und der zweiten Ausschreibung sank der Stromabnahmepreis aufgrund des grossen Wettbewerbs um knapp 30 %. Der Energiesekretär Mexikos Pedro Joaquin Coldwell sprach von erwartungsgemäss 34 Unternehmen, die im Rahmen der Ausschreibungen bis 2019 insgesamt 6.2 Mrd. Euro in 52 EE-Projekte investieren würden.

Das mexikanische Energiesekretariat (Sener) rechnet mit einem starken Zubau bei PV und Windenergie: So soll die installierte Kapazität der Windenergieanlagen von knapp 3.9 GW Ende 2016 auf 15.1 GW im Jahr 2030 steigen. Photovoltaik soll im gleichen Zeitraum um 5.9 GW auf 6.9 GW zulegen. Auch bei Wasserkraft (+ 4.4 GW), Geothermie (+ 823 MW) und Bioenergie (+ 60 MW) geht Sener von einer steigenden Tendenz aus. Angaben der International Energy Agency (IEA) zufolge soll zwischen 2016 und 2040 ein Anteil von 50 % an der gesamten neu installierten Kapazität durch EE-Quellen gegeben sein.

©Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien (EEE)

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