Abo Wind hatte eine Genehmigung für den Windpark bereits 2016 beantragt. Nach Verzögerungen aufgrund von Fragen zum Artenschutz konnten die Herausforderungen schliesslich auch aufgrund neuer Naturschutz-Richtlinien gelöst werden. Der Windpark kann nun mit den für Windparks üblichen Abschaltungen zum Schutz von Tierarten wie Fledermäusen, Rotmilanen und Kranichen betrieben werden. Als ökologische Ausgleichsmassnahmen hat Abo Wind beispielsweise Streuobstwiesen mit Greifvogelstangen sowie Aufforstungen umgesetzt.
1.4 Millionen Euro für Kommunen
Das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz bietet die Möglichkeit, Kommunen im Radius von 2.5 Kilometern um einen Windpark entsprechend ihrem Flächenanteil mit 0.2 Cent für jede produzierte Kilowattstunde finanziell zu beteiligen. Die Kommunen entscheiden frei, wie sie das Geld einsetzen. Über 20 Jahre fliessen also mehr als 1.4 Millionen Euro allein über die Kommunalabgabe in die Kassen der umliegenden Ortsgemeinden.
Das Projekt Wintersteinchen ist der neunte Windpark, den Abo Wind nach eigenen Angaben im Saarland ans Netz gebracht hat. Das Unternehmen beantrage derzeit Genehmigungen, um seine ersten beiden saarländischen Windparks Losheim und Marpingen aus dem Jahr 2004 zu erneuern. Zudem arbeite Abo Wind im Saarland an weiteren Wind- und Solarparks mit rund 55 MW Leistung.
Text: ee-news.ch, Quelle: Abo Wind AG
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