Die acht betroffenen Projekte sind Griessee (43 GWh Winterstromproduktion), Chummensee (179 GWh), Oberaletsch Klein (54 GWh), Mattmark (65 GWh), Moiry (125 GWh), Gornerli (650 GWh), Les Toules (74 GWh) und Emosson (58 GWh). Ihre Umsetzung erfordert eine Erhöhung der Speicherkapazität, die durch die Nutzung natürlicher, durch Gletscherrückgang entstandener Speicherseen, die Erhöhung bestehender Staudämme oder den Bau neuer Staudämme ermöglicht wird. Der so geschätzte Ausbau der Winterstromproduktion beläuft sich auf 1250 GW/Jahr.
"Jeden Winter muss das Land durchschnittlich 6000 GWh aus dem europäischen Markt importieren", hatte Joël Fournier, Chef der Walliser Dienststelle für Energie und Wasserkraft, im März 2023 auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärt, als die acht Projekte in den kantonalen Richtplan aufgenommen wurden.
Konsens und Konsultation
Die ausgewählten Standorte waren diejenigen, über die am Runden Tisch des Bundes zur Wasserkraft ein Konsens erzielt worden war. Der Kanton Wallis konsultierte daraufhin die Konzessionsgemeinden, die Betreiber der betroffenen Wasserkraftanlagen und die Umweltverbände.
Im Juni 2023 schlug er vor, die acht Projekte in die Kategorie "geregelte Koordination" aufzunehmen. Dieses Vorgehen wurde nun auch vom Bund genehmigt.
Text: ee-news.ch, Quellen: Kanton Wallis, Keystone SDA-ATS
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