Durch die Integration in Niederschlags-Abfluss-Modelle für die langfristige Vorhersage hätten die Fehler um bis zu 50 % und die Anzahl der Handelsanpassungen um bis zu 20 % reduziert werden könne, schreibt Wega. Bild: Wegaw

Wegaw und Hydrique: Integrierte satellitengestützte Schneedaten sollen Schweizer Wasserkraftproduktion sichern und Klimaresilienz erhöhen

(ee-news.ch) Wissenschaftler und Industriepioniere des De-Frost4-Hydropower-Projekts haben demonstriert, dass satellitengestützte Schneedaten nahezu in Echtzeit die saisonalen Vorhersagen erheblich verbessern können, was wirtschaftliche und gesellschaftliche Vorteile mit sich bringt soll.


Die Verschmelzung von Geodaten und künstlicher Intelligenz steigert die Möglichkeiten des Energiehandels und die Effizienz der Anlagenverwaltung erheblich, wobei das Schneewasseräquivalent (SWE) als entscheidender Faktor für die langfristigen saisonalen Zuflussprognosen der Energieunternehmen bestätigt wird. Der Grund, warum das SWE eine wichtige Variable ist, liegt darin, dass es uns sagt, wie viel Wasser eine Schneemenge enthält.

Künftig besser planen
Wenn man also im Voraus Zugang zu hochpräzisen SWE-Daten hat, könne man die Verantwortlichen für Wasserressourcen die künftige Wassernutzung besser planen, schreibt Wega in ihrer Pressemeldung. Die Betreiber von Wasserkraftwerken könnten beispielsweise besser einschätzen, wann sie Wasser ablassen oder speichern sollten, und Energiehändler könnten ihre finanziellen Belastungen verringern, indem sie die volatilen Tagesmärkte meiden.

Die Projektpartner
Mit Unterstützung des Bundesamts für Energie (BFE) arbeiteten im Rahmen des 18-monatigen Projekts neun innovative Energieunternehmen, darunter Alpiq, Groupe-e, FMV, EnAlpin und SIG, zusammen, um die Voraussetzungen und Vorteile der Nutzung von Satellitendaten für Schneedeckeninformationen zu verstehen.

Niederschlags-Abfluss-Modelle
Durch die Integration in Niederschlags-Abfluss-Modelle für die langfristige Vorhersage hätten die Fehler um bis zu 50 % und die Anzahl der Handelsanpassungen um bis zu 20 % reduziert werden könne, wobei einige Projektteilnehmer sogar mit einer durchschnittlichen Ertragssteigerung von bis zu 1.2 % pro Jahr rechneten, schreibt Wegaw.

Schweizerisch-französisches Wasserkraft-Ökosystem
“Das De-Frost4-Hydropower-Projekt ist zum Fundament einer auf Klimaresilienz ausgerichteten Zusammenarbeit im schweizerisch-französischen Wasserkraft-Ökosystem geworden. Ich bin sehr stolz auf diese Ergebnisse und fest davon überzeugt, dass das, was wir heute tun, der Schlüssel zur Entschärfung der Energiekrise ist und gleichzeitig den globalen Wandel hin zu einer nachhaltigeren erneuerbaren Energiezukunft für alle ermöglicht“, wird Ion Padilla, CEO von Wegaw in der Pressemeldung zitiert.

Die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit sind nicht nur ein praktikabler Schritt in Richtung Digitalisierung, und ermöglichen den Unternehmen für erneuerbare Energien „greifbare Handelseffizienzen“ und Risikominderungen, schreibt Wega weiter.

Interessierte können mit dem SWE-Produkt interagieren und den Schneehöhendatensatz testen.

Text: Wegaw und ee-news.ch

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