Werner Jauch, Verwaltungsratspräsident der KW Bristen AG, würdigte in seiner Rede das neue Kraftwerk als Pionierleistung. Durch die Lage in einem Landschafts- und Naturschutzgebiet waren innovative Ideen und besondere Massnahmen gefragt, um das Projekt realisieren zu können. Baudirektor Roger Nager, Korporationspräsident Rolf Infanger und Hermann Epp, Gemeindepräsident von Silenen, freuten sich in ihren Reden über das gelungene Projekt und erwähnten die volkswirtschaftliche Bedeutung des Kraftwerks bezüglich Stromproduktion, Steuern, Zinsen und Arbeitsplätzen für Kanton und Gemeinde.
Facts & Figures zum Kraftwerk Bristen
Kraftwerktyp: |
Laufwasserkraftwerk |
Fassung: |
Lägni 1007 m.ü.M |
Zentrale: |
Schattigmatt 829 m.ü.M |
Druckleitung: |
1'800 m erdverlegt |
Bruttogefälle: |
178 m |
Ausbauwassermenge: |
2.6 m3/s |
Leistung: |
3,8 MW |
Jahresproduktion: |
14 GWh (Strom für rund 3'100 Haushalte) |
Investition: |
ca. 18,5 Mio. CHF |
Wasserzinsen: |
ca. 230'000 CHF / Jahr |
Schaukraftwerk als neue Attraktion
Das neue Kraftwerk Bristen steht auch in Zukunft für Besucherinnen und Besucher offen. «Das KW Bristen ist ein Schaukraftwerk», führt Projektleiter Simon Kempf aus. «Die Gäste erfähren im Showroom viel Interessantes rund um das Kraftwerk Bristen und kann miterleben, wie aus Wasserkraft Strom erzeugt wird. Wir sind überzeugt, dass das Schaukraftwerk das Interesse am Urner Strom weiter stärken kann und auch für das Maderanertal eine neue Attraktion bedeutet.»
Aus Uri für Uri
Das KW Bristen ist ein Gemeinschaftswerk: Beteiligt sind der Kanton Uri, die Korporation Uri (je 15%), die Gemeinde Silenen (10%) und die Elektrizitätswerk Altdorf AG (60%). Die Kosten belaufen sich auf rund 18,5 Millionen Franken. Bei der Planung und Realisierung sind hauptsächlich Urner Unternehmen zum Zug gekommen. Rund 80 Prozent der Wertschöpfung – also etwa 15 Millionen Franken – bleiben in Uri.
Das Kraftwerk wird pro Jahr rund 230‘000 Franken Wasserzinsen abwerfen und für zusätzliche Steuereinnahmen für die Gemeinde Silenen und den Kanton sorgen. Und schliesslich entsteht auch noch eine nachhaltige Wertschöpfung aus Betrieb und Unterhalt des Kraftwerks.
Text: ee-news.ch, Quellen: Kraftwerk Bristen / Elektrizitätswerk Altdorf AG
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