Der Adont, als Grenzgewässer zwischen den Gemeinden Riom-Parsonz und Salouf, ist ein Seitenbach der Julia und mündet in das Staubecken «Lai da Burvagn». Mit dem geplanten neuen Kleinwasserkraftwerk wird das vorhandene Potenzial dieses Baches zur Erzeugung erneuerbarer Energie nutzbar gemacht.
Wasserfassung auf 1740 m.ü.M.
Mit einer Wasserfassung, die auf zirka 1740 m.ü M. zu liegen kommt, wird dem Adont ein Teil des Wassers entnommen. Dieses Wasser fliesst über eine neu zu erstellende, unterirdische Druckleitung talwärts. In der neuen Kraftwerkzentrale beim bestehenden Wehr Burvagn auf rund 1120 m.ü.M. wird jährlich eine Energiemenge von rund 11 GWh produziert, womit etwa 4'000 Haushaltungen versorgt werden können. Anschliessend wird das Wasser in die bestehende ewz-Kraftwerksstufe Tiefencastel West eingeleitet.
Konzessionsgesuch im 2013
Im Verlauf des Jahres 2012 werden die Projektierungsarbeiten fortgesetzt und dabei insbesondere die Umweltverträglichkeit durch externe Experten vertieft untersucht. Nach Abschluss dieser Arbeiten im Frühling 2013 plant ewz, das notwendige Konzessionsgesuch bei den beiden Gemeinden einzureichen.
Technische Daten
Die neue Kraftwerkzentrale beim Wehr Burvagn wird mit einer Peltonturbine ausgerüstet, die auf eine maximale Durchflussmenge von 0.6 m3/s ausgelegt ist. Die jährlich produzierbare Energiemenge liegt bei rund 11 GWh. Die Investitionskosten werden auf 16 bis 18 Millionen Franken veranschlagt.
Präsentation "Nutzung der Wasserkraft am Adont". (PDF, 5 MB) >>
Text und Bild: ewz
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