Am südlichen Wendekreis sind die Module Sandstürmen, magnetischem Staub und einer hochkorrosiven Atmosphäre ausgesetzt.

Neue Märktein Südafrika und China

(PM) juwi, einer der führenden Projektentwickler für erneuerbare Energien, steigt in neue, viel versprechende Märkte ein: Südafrika und Chile. In beiden Ländern hat der Spezialist für Wind-, Solar- und Bioenergieanlagen Niederlassungen gegründet.

Ihre südafrikanischen Aktivitäten steuert die juwi-Gruppe künftig von der Stadt Stellenbosch aus, die rund 50 Kilometer von der Metropole Kapstadt entfernt liegt. Michael Böhm, Geschäftsführer der neuen juwi Renewable Energies (Pty) Ltd., sagt: „Was erneuerbare Energien betrifft, steht Südafrika am Beginn einer großen Entwicklung, da das Land ein immenses Potenzial bietet. Wir wollen uns dort als umfassender Projektentwickler etablieren, der die Projekte über die gesamte Wertschöpfungskette betreut – Akquise, Planung, Finanzierung, Realisierung sowie Betriebsführung.“

Südafrika 200 bis 300 MW Wind
Den Startpunkt setzt juwi mit der Windenergie; bis 2020 will das Unternehmen in Südafrika Anlagen mit einer Gesamtleistung von 200 bis 300 Megawatt realisieren. Doch dabei soll es nicht bleiben. Das Land bietet ausgezeichnete Windverhältnisse, ein riesiges Potenzial an geeigneten Flächen sowie – mit garantierten Einspeisevergütungen – gute gesetzliche Rahmenbedingungen. Die südafrikanische Regierung hat sich zudem ambitionierte Ausbauziele gesetzt: Bis zum Jahr 2019 sollen 4‘500 Megawatt an Windenergie installiert werden. „Die Regierung verfolgt eine ganzheitliche Strategie, die verschiedenste regenerative Energieträger umfasst. Das passt zu juwi, denn wir sind in allen Feldern der Erneuerbaren aktiv. Perspektivisch wollen wir in Südafrika daher auch Solarprojekte realisieren“, so Böhm weiter.

Chile: Sonne und Wind
Auch Chile ist für die juwi-Gruppe ein neuer, vielversprechender Markt. In der Hauptstadt Santiago de Chile hat der Projektentwickler die Niederlassung juwi Energías Renovables de Chile Limitada gegründet. „In Chile finden wir sehr gute Windverhältnisse vor. Das Land hat aber nicht nur für Windenergie, sondern auch für Sonnenenergie ein hohes Potential“, sagt Alejandro Lobo-Guerrero Rodríguez, Abteilungsleiter Projektentwicklung Lateinamerika „Zudem ist Chile ein politisch sehr stabiles Land und sehr offen für die Erneuerbaren.“

Erste Windmessungen im Norden
Seit der Gründung der Niederlassung betreibt juwi Chile eine umfangreiche Akquise von Windprojekten und arbeitet intensiv an neuen Projektmöglichkeiten in der Region. Erste Windmessungen im Norden des Landes starten in Kürze. Im Bereich Solar war die juwi-Gruppe als Projektentwickler an zwei Forschungsprojekten in der Atacama-Wüste beteiligt. In der Küstenstadt Antofagasta und im Gebirgsstädtchen San Pedro de Atacama hat der Spezialist für erneuerbare Energien im vergangenen Jahr zwei Solaranlagen mit einer Leistung von jeweils sechs Kilowatt installiert. Die Anlagen, die sowohl mit Dünnschicht- als auch mit polykristallinen Modulen bestückt sind, wurden in Kooperation mit dem Zentrum für Energieausbau der Universität Antofagasta errichtet.

Solar: unter erschwerten Bedingungen
Messinstrumente dokumentieren die Energieproduktion unter erschwerten Bedingungen. „Am südlichen Wendekreis sind die Module Sandstürmen, magnetischem Staub und einer hochkorrosiven Atmosphäre ausgesetzt“, erklärt Diego Lobo-Guerrero Rodríguez, Projektleiter der juwi Solar GmbH. Die beiden Dachanlagen können jährlich jeweils zwölf chilenische Haushalte versorgen. Die Anlagen und die Energie spendet juwi Solar an das Zentrum für Energieausbau der Universität Antofagasta; die erzeugte Energie kommt der Universität und der Schule San Pedro de Atacama zu Gute, auf deren Dach eine der Anlagen steht.

Text und Bild: juwi

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