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Die fünf Zonen der mitteltiefen Geothermienutzung: 1. Champagne genevoise, 2. Sektor Veyrier –Troinex-Meyrin, 3. Sektor Puplinge-Versoix, die kleineren Zonen: 4. Region Trois-Chêne, 5. Region Mandement. Grafik : SIG

Die vier Grundwasserzonen: 1. Entlang der Rhone bis Chancy und zwischen dem Flughafen und Bois de Bay, 2. Petit et Grand-Saconnex, 3. Grundwasser Collonges – Hermance, 4. Grundwasser Aire à Lully – Perly. Grafik : SIG

Genf: Untersuchungen zeigen grosses Geothermiepotenzial

(ee-news.ch) Die im Rahmen des Programms GEothermie 2020 getätigten Untersuchungen zeigen: Fünf Zonen im Kanton eignen sich für mitteltiefe Geothermieprojekte. Dazu kommen neu entdeckte Grundwasservorkommen, die auch genutzt werden können. Das kantonale Programm GEothermie 2020 wird von SIG ausgeführt.


Die zwei Jahre dauernden Arbeiten haben fünf Zonen identifiziert, die ideal für die Geothermienutzung sind: poröses und durchlässiges, mit Rissen durchsetztes Kalkgestein, in dem das Wasser gut zirkuliert. Diese Warmwasserreservoire sind in Tiefen zwischen 500 m bis 3000 m zu finden und weisen Temperaturen von 25 bis 120°C auf.

Hier befinden sich die eruierten Geothermiezonen:

  • Champagne Genevoise,
  • Sektor Veyrier – Troinex in Meyrin,
  • von Puplinge bis Versoix,
  • Region Trois-Chêne,
  • Region Mandement.

Dar Programm GEothermie2020 wird in drei Phasen abgewickelt: Erkundung, Exploration und Nutzung. Ab 2016 beinhaltet die Erkundung auch erste Kontrollbohrungen. Diese sind wichtig, um einerseits genauere Daten zu erheben und andererseits die Risiken der Probebohrungen, die ab 2018 vorgesehen sind, besser zu erkennen.

Wärme und Kälte
«Es handelt sich um die erste vielversprechende Etappe der Entwicklung der mitteltiefe Geothermie, » freut sich Christian Brunier, Generaldirektor der Services Industriels de Genève. SIG wird mittelfristig Nahwärme- und Kältenetze entwickeln, die mit der Wärme aus dem Untergrund gespiesen werden.

Test über eine Länge von 75 km
Für die Studie wurde der Untergrund vollständig kartografiert: Geophysikalische Tests wurden auf einer Länge von 75 km in 30 Genfer Gemeinden und 8 Waadtländer Gemeinden durchgeführt. Die Daten wurden danach digitalisiert und mit einem 3-D-Programm der Universität Genf modelliert. So entstand eine 3-D-Karte, die die nutzbaren Geothermiezonen aufzeigt. Ganz neu entdeckt wurden so die bisher nicht bekannten Grundwasservorkommen in Tiefen von 10 bis 100 Metern. Auch sie können genutzt werden.

«Diese Grundwasservorkommen sind nicht dieselben wie die Trinkwasserreservoirs, » präzisierte der Staatsrat Luc Barthassat. Die Grundwasservorkommen des Genevois und der Allondon sind geschützt und dürfen in keinem Fall für die Geothermie genutzt werden. Die Geothermie dürfe die Trinkwasserversorgung auf keinen Fall gefährden.

Vom Quartier über die Industrie bis zu Treibhäusern
Das Programm GEothermie 2020 ist Teil der kantonalen Energieplanung. Verschiedene Nutzungen sollen damit abgedeckt werden: Wärme für Wohnquartiere, wie zum Beispiel das Quartier Vergers, oder bereits gebaute oder sich verändernde Quartiere, wie La Praille – Acacias –Vernets (PAV). Zudem könnten Treibhäuser geheizt werden oder industrielle Wärme erzeugt werden.

©Text : ee-news.ch, Quelle : SIG

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