Die Kommission will Stromunternehmen für die Erreichung der Stromsparziele der Energiestrategie nicht in die Pflicht nehmen. ©Bild: SES

SES: UREK-S streicht Stromsparmassnahmen

(SES) Die Energiekommission des Ständerates (UREK-S) hat Ende April die Beratungen zur Energiestrategie 2050 fortgesetzt. Wichtige Entscheide wurden publiziert, darunter der Entscheid, auf Effizienzvorgaben für Stromnetzbetreiber zu verzichten (siehe ee-news.ch vom 1. Mai 2015). Die Schweizerische Energie-Stiftung SES kritisiert die getroffenen Entscheide: 


Die ständerätliche Energiekommission UREK-S will gemäss der am 30. April 2015 publizierten Medienmitteilung die Bestimmungen zu Effizienzvorgaben für Stromnetzbetreiber (Art. 48ff) streichen. «Offenbar verkennt die Mehrheit der Kommission die Notwendigkeit, die Stromunternehmen für die Erreichung der Stromsparziele der Energiestrategie in die Pflicht zu nehmen», so die Einschätzung von SES-Geschäftsleiter Jürg Buri. «Auf diese Weise wird das brach liegende Stromsparpotential sicher nicht ausgeschöpft.»

Kritik an Entscheid zur Geothermie
Auch mit dem Entscheid der UREK-S, die Garantien bei der Risikoabsicherung in der Geothermie zu erweitern, ist die SES nicht einverstanden. «Es wird Geld in eine Technologie investiert, die noch nicht reif ist», sagt Buri weiter. Das behindere den Ausbau jener erneuerbaren Energien, die die Marktschwelle bereits erreicht haben. «Denn diese Gelder werden von der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) abgezweigt und Fehlen für den Zubau von Wind, Sonne und Biomasse, welche schon heute Strom in unsere Netze speisen können».

Die SES fordert den Ständerat auf, bei der Beratung der Energiestrategie 2050 im Plenum diese Kommissionsentscheide zu korrigieren.

Text: Schweizerische Energiestiftung SES

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