Der deutsche Bundesumweltminister lässt prüfen, „ob ein Anti-Dumping-Verfahren gegen China eingeleitet werden kann“.

Deutschland: Anti-Dumping–Verfahren gegen China prüfen

(BWE) Bundesumweltminister Peter Almaier lässt in Hinblick auf den internationalen Konkurrenzkampf der Solarindustrie prüfen, „ob ein Anti-Dumping-Verfahren gegen China eingeleitet werden kann“. Dies sagte der Minister bei der ZDF-Talksendung „Maybritt Illner“. Altmaier betonte, dass er damit die deutsche Solarindustrie unterstützen wolle.


Im Rahmen seines Besuches des Enercon-Werkes in Magdeburg bekräftigte der Bundesumweltmister noch einmal, dass er offen für ein Anti-Dumping-Verfahren sei.Er sagte aber auch, dass jetzt ein Viertel der europäischen Solarunternehmen einen diesbezüglichen Antrag bei der EU-Kommission stellen müssten.

Mit China über faire Rahmenbedingungen verhandeln
Auch der Bundesverband Windenergie (BWE) macht seit längerem darauf aufmerksam, dass die Politik im Bereich der Erneuerbaren Energien für einen fairen Wettbewerb sorgen muss. So hatte etwa BWE-Präsident Hermann Albers im Juni-Editorial des Fachmagazins „neue energie“ die deutsche Politik dazu aufgefordert, „mit China über Rahmenbedingungen des fairen Wettbewerbs zu verhandeln und die Zukunft Europas nicht mit dem Verlust der Märkte von morgen zu gefährden.[…] Lassen Sie uns den fairen Wettbewerb erarbeiten und das EEG so weiterentwickeln, dass die deutsche und europäische Industrie und die heimischen Verbraucher weiterhin davon profitieren .“

Die USA hatten bereits vor einigen Wochen Strafzölle für chinesische Solaranlagen eingeführt. Das amerikanische Handelsministerium kündigte einen solchen Schritt auch für chinesische Windkraftanlagen an.

Text: Bundesverband WindEnergie e.V. BWE

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