ANNA: Keine Renaissance der Atomenergie

(ANNA) In Europa werden die Pläne für neue Atomkraftwerkestapelweise zu Altpapier. In Bulgarien verzichtet die Regierungauf einen Meiler an der Donau. Gleichzeitig ziehensich die deutschen StromkonzerneE.onund RWEaus geplanten Projekten in Grossbritannien zurück.


Grund für den Rückzug aus den Projekten sind beider Orts die hohen Kosten. In Bulgarien stiegen Forderungen des russischen AKW-Bauunternehmens seit dem Baubeginn kontinuierlich an, bevor die Regierung die Reissleine zog. Auch RWE und E.on gaben an, sich aufgrund der tiefen Strompreise, der langen Verzögerungen und der ausufernden Kosten aus ihren Bauvorhaben zurückzuziehen.

Ursprünglich
fünf bis sechs Meiler
Ursprünglich beabsichtigten die beiden Stromgiganten, über ein Joint Venture fünf bis sechs Meiler zu bauen. Stattdessen plant E.on in Grossbritannien vermehrt in erneuerbare Energieträger zu investieren, welche eine schnellere Rendite versprechen. Auch das traditionell AKW-freundliche Frankreich will verstärkt auf Windenergie setzen. Der linke Präsidentschaftskandidat Hollande versprach, bei einem Wahlsieg mittelfristig die Hälfte der französischen Meiler abzuschalten.

Text: Online-Zeitung der Allianz Nein zu neune AKW 2 / 2012

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