Verbessert haben sich dabei in erster Linie die Lagerbestände, die zum ersten Mal seit Herbst 2014 nicht mehr rückläufig waren. ©Grafik: Credit Suisse/AEE Suisse

Renewable Energy Index Schweiz im 4. Quartal 2016: Verzeichnet einen Aufwärtstick

(AEE SUISSE) Der Renewable Energy Index Schweiz schloss im vierten Quartal 2016 saisonbereinigt bei 49.2 Punkten und damit nur noch leicht unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. Nach einem flauen dritten Quartal gewann die Branche für erneuerbare Energien und Energieeffizienz in der Schweiz im vierten Quartal wieder etwas an Schwung.


Verbessert haben sich dabei in erster Linie die Lagerbestände, die zum ersten Mal seit Herbst 2014 nicht mehr rückläufig waren. Der entsprechende Subindex schloss um 4.5 Punkte höher auf 50.2 Punkten. Dies kann als Zeichen dafür interpretiert werden, dass die Unternehmen mit keiner weiteren Verschlechterung der Auftragssituation rechnen. Die Umsätze haben dagegen im Vorquartalsvergleich auf 51.3 Punkten in der Wachstumszone stagniert. Der Subindex «Auftragsbestand» schloss leicht höher als im letzten Quartal auf 48.9 Punkten und damit erneut unter der Wachstumsschwelle. Nach wie vor rückläufig waren auch die Lieferfristen und die Beschäftigung im vierten Quartal. Die entsprechenden Subindizes kamen auf 47.9 respektive 47.4 Punkte zu liegen. Deutlich weniger rückläufig als im Vorquartal verlief schliesslich das Exportgeschäft im vierten Quartal. Der entsprechende Subindex stieg um 4.7 Punkte auf 49.0 Punkte.

Inländervorrang für in der Schweiz produzierten Strom wird befürwortet
In der Schweiz wird von verschiedenen Seiten ein Inländervorrang für in der Schweiz produzierten Strom gefordert. Im aktuellen REIS konnten sich die Befragungsteilnehmer zu diesem Thema äussern.

71 Prozent der Umfrageteilnehmer haben angegeben, dass sie einen solchen Inländervorrang gutheissen würden. Gemäss den Befürwortern könnten auf diese Weise Energieunabhängigkeit und inländische Arbeitsplätze gesichert werden. Weiter wird begründet, dass damit Wertschöpfung in der Schweiz generiert würde. Allerdings unterstreichen viele Befürworter, dass sich ein Inländervorrang nur auf erneuerbare Energien beziehen sollte und nicht auf Atomstrom, weil dieser damit gefördert würde.

8 Prozent der Teilnehmer machten keine Angaben und lediglich 21 Prozent sprechen sich gegen einen Inländervorrang für in der Schweiz produzierten Strom aus. Als Hauptgrund wird angegeben, dass protektionistische Eingriffe in den Markt zu vermeiden seien und sich der Strommarkt stattdessen vollständig öffnen sollte. Zudem wird begründet, dass nicht die Herkunft des Stroms sondern dessen Qualität von Bedeutung sei.

Renewable Energy Index Schweiz Bericht 4. Quartal 2016 >>

Text: AEE Suisse

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