Seit 2012 vergibt die Auto-Umweltliste eine Auszeichnung für besonders innovative Entwicklungen, die einen namhaften Fortschritt im Bereich der Umwelttechnologie versprechen. ©Bild: VCS

Auto-Umweltliste: Nominationen für Innovationspreis 2017

(VCS) Der VCS nominiert für den diesjährigen Innovationspreis der Auto-Umweltliste (AUL) den Hyundai Ioniq mit alternativem Antriebssystem, Renault-Nissan für seine langjährige Elektro-Offensive und Hybridpionier Toyota für das Erfolgsmodell Prius. Der Sieger wird am 18. November 2016 im Rahmen des Eröffnungsevents der «Auto-Messe St. Gallen» in den Olma-Hallen St. Gallen bekannt gegeben.


Luftreinhaltung, Schutz der Natur vor Schadstoffeintrag, Lärm- und Klimaschutz sind die Umweltwirkungskategorien, nach denen der VCS seit über 30 Jahren die gängigen Personenwagen bewertet und jährlich einen Testsieger, die Sieger nach Fahrzeugklassen sowie die Top-Ten aller Klassen kürt. Die Fortschritte und die Innovationskraft in den umweltrelevanten Entwicklungsfeldern des Automobilbaus finden jedoch auch abseits der Topten-Platzierungen statt. Für gesunde Luft, Natur- und Klimaschutz sind diese ebenso wichtig bzw. manchmal sogar bedeutender als die bestplatzierten Modelle. Topplatzierte Modelle müssen sich erst am Markt behaupten – ohne Erfolg bei den Autokunden können sie keine positive Umweltwirkung entfalten. Seit 2012 vergibt die Auto-Umweltliste daher zusätzlich zu den Testsiegermodellen eine Auszeichnung für besonders innovative Entwicklungen, die einen namhaften Fortschritt im Bereich der Umwelttechnologie versprechen.

Nominationen
Für den Innovationspreis 2017 sind folgende Innovationen nominiert (Nominationen in alphabetischer Reihenfolge):

Hyundai Ioniq: Alternatives Antriebssystem
Der Hyundai Ioniq ist der weltweit erste neu entwickelte Personenwagen, der einzig für drei alternative Antriebssysteme ausgelegt wurde. D.h. es gibt von dieser Mittelklasse-Limousine des Südkoreanischen Herstellers keine Version mit einem konventionellen Verbrennungsmotor. Das Fahrzeug kann mit Hybrid- (Benzin-Elektromotor), Plug-in-Hybrid (Benzin-Elektromotor - das Fahrzeug kann auch an der Steckdose aufgeladen werden) oder mit reinem Elektroantrieb mit rund 300 Kilometer Reichweite bestellt werden.

Renault-Nissan: Langjährige Elektro-Offensive
Der Französisch-Japanische Autokonzern startete seine Elektro-Offensive im Jahr 2010. Bereits in den Jahren zuvor wurden über 4 Milliarden Dollar in die Fahrzeug- und Batterieentwicklung investiert. Kein anderer grosser Autobauer hat derart früh auf den Elektroantrieb gesetzt und ist ein ähnliches Investitionsrisiko eingegangen wie die Renault-Nissan Allianz. Die Risikostrategie hat sich ausgezahlt: Die beiden Partner halten heute weltweit einen Marktanteil von über 50 Prozent bei batteriebetriebenen Modellen und setzen mehr Elektrofahrzeuge ab als alle anderen Volumenhersteller zusammen. Ein Teil dieses Erfolgs beruht auf der frühen Entwicklung von neuen Modellen wie dem Renault Zoe und dem Nissan Leaf, welche in der ganzen Bauart konsequent auf den Elektroantrieb ausgerichtet sind.

Toyota: Hybridpionier mit Erfolgsmodell Prius
Nach gut zehnjähriger Entwicklungszeit stellte der VW-Konzern 1997 die Produktion des Audi duo, des ersten Serienpersonenwagens mit Hybridantrieb wieder ein. Der japanische Her-steller Toyota hingegen glaubte an die Zukunft des neuartigen Antriebs mit zwei Motoren (Elektro- und Benzinmotor) und lancierte im gleichen Jahr in Japan die erste Generation des heutigen Bestsellers Prius. In den letzten knapp 20 Jahren wurde das Erfolgsmodell laufend weiter entwickelt und perfektioniert. Die neuste Prius Version glänzt mit einem Normverbrauch von 3 Litern auf 100km. Die Plug-in-Hybrid-Variante des Prius ist zusätzlich mit einem neuartigen Solardach ausgerüstet. Damit lässt sich aus dem Sonnenlicht eines Tages Energie für rund 6.5 km laden.

Text: Verkehrsclub der Schweiz (VCS)

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