Um seine Ausbauziele zu erreichen, fördert Frankreich die Erneuerbaren unter anderem durch Marktprämien, die über Ausschreibungen vergeben werden. Zeitgleich mit der Bekanntgabe der neuen Ausbauziele veröffentlichte das Umweltministerium eine entsprechende Ausschreibung zu Kleinwasseranlagen mit einer Gesamtkapazität von 60 MW. Auch eine dritte Ausschreibungsrunde für Offshore-Windanlagen wurde Ende April angekündigt. Details zum Zeitrahmen und zur Kapazität stehen jedoch noch nicht fest.
2030: Erneuerbare-Energien-Anteil von 32 %
Die neuen Ausbauziele wurden im Rahmen des neuen Energiewendegesetzes erarbeitet, das bis 2030 einen Erneuerbare-Energien-Anteil von 32 % vorschreibt. Die mittelfristigen Entwicklungspfade für konventionelle und erneuerbare Energien werden in Frankreich in der Regel durch den mehrjährigen Energieplan (Programmation pluriannuelle de l’énergie, PPE) vorgegeben. Da dessen Verabschiedung jedoch erst für Herbst 2016 eingeplant ist, veröffentlichte das Umweltministerium die Ausbauziele für erneuerbare Energien bereits im Voraus, um Investitionssicherheit zu schaffen.
Mit einer geplanten Verdreifachung der Stromproduktionskapazität und einer Versiebenfachung der Wärmeerzeugung wird die Biogasproduktion zu den am stärksten wachsenden EE-Technologien in Frankreich gehören.
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©Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien (EEE)
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