In der Kinderkonferenz entscheiden die Kinder jeden Tag um 9.30 Uhr, was sie Vormittags machen möchten. ©Bild: juwi

juwi: juwelchen für kleine Forscher

(PM) Jeden Tag frisch gekochtes Essen, viel Platz zum Toben und ein eigenes Forscherlabor. Was das „juwelchen“ bietet, findet Timo Brühl schon aussergewöhnlich. Der 35-Jährige arbeitet als Projektmanager beim Wörrstädter Energiespezialisten juwi. Seit einem halben Jahr bringt er seinen zweijährigen Sohn Malte vier Mal die Woche in die unternehmenseigene Kindertagesstätte.


Gegen 8 Uhr fängt der Kita-Tag für Malte an. Um 15.30 Uhr holt Timo Brühl ihn wieder ab. Das geht, weil der Projektmanager bei juwi flexible Arbeitszeiten hat. So kann er sich auch abends noch einmal im „Home Office“ an den Schreibtisch setzen. Seit genau fünf Jahren gibt juwi seinen Mitarbeitern mit einer eigenen Kindertagesstätte die Möglichkeit, Beruf und Familie problemlos unter einen Hut zu bringen.

63 Kinderforscher
Als das juwelchen vor genau fünf Jahren das erste Mal seine Türen öffnete, hatten die Erzieherinnen neun Kinder in Ihrer Obhut. Heute sind es 63. Neben dem klassischen Kindergarten gibt es auch Krippengruppen, in denen Kleinkinder ab einem Jahr betreut werden. Vor zwei Jahren hatte die juwi-Gruppe die Kindertagesstätte ausgebaut, um mehr Kinder aufnehmen zu können. Der Bedarf ist gross. Auch Timo Brühl ist froh, dass er seinen kleinen Sohn nah an seinem Arbeitsplatz unterbringen kann.

„Es ist unheimlich schwer, eine gute Betreuungseinrichtung zu finden, gerade in den Städten. Wenn jetzt irgendetwas ist, bin ich zudem schnell bei meinem Kind“, so der geborene Wiesbadener. Auch schätzt Brühl die Flexibilität der Kita und dass Individualität gross geschrieben wird. „Es ist schön zu sehen, dass beim juwelchen jedes Kind seine eigene Lerngeschwindigkeit haben kann. Die Kinder werden als Individuen betrachtet.“ Besonders sei auch, dass das Kind im Vordergrund stehe und organisatorische Rahmenbedingungen auch mal zu seinem Wohle ausgedehnt würden.

Kinderkonferenz jeden Morgen
Zur Förderung der Individualität gehört zum Beispiel, dass die älteren Kinder in der „Kinderkonferenz“ jeden Morgen selbst darüber entscheiden können, was sie am Vormittag machen. Die Erzieherinnen stellen bis zu vier Angebote vor. Neben Basteln, Toben und Kochen steht fast täglich auch das „Forscherlabor“ auf dem Programm. Christel Schmidt, die das juwelchen seit drei Jahren leitet, erzählt: „Wir haben uns als Kindertagesstätte die Schwerpunkte Naturwissenschaften und Nachhaltige Erziehung gesetzt. Um das umsetzen zu können, haben wir unter anderem ein Forscherlabor eingerichtet, in dem die Kinder selbst experimentieren können. Dabei lernen sie zum Beispiel wie ein Stromkreislauf funktioniert oder wie man mit Wasserdruck Dinge bewegen kann.“

Haus der kleinen Forscher
Seit über einem Jahr ist die Kindertagesstätte deshalb ein „Haus der kleinen Forscher“. Ende vergangenen Jahres wurde sie zudem vom Land Rheinland-Pfalz zum Konsultationskindergarten ernannt – als eine von insgesamt zehn Einrichtungen. Christel Schmidt erklärt: „Das Ziel ist, von der Praxis für die Praxis zu lernen. Dazu beraten unsere Erzieherinnen Politiker, Träger von anderen Kindertagesstätten und vor allem andere Erzieherteams. Sie kommen zum Beispiel für einen Tag zu uns, um zu lernen, wie man Experimente durchführt oder ein Forscherlabor einrichtet.“

Drei Jähriger spielt Ukulele
Auch Malte durfte beim Experimentieren schon einiges entdecken. Mit seinen bald drei Jahren wechselt er nun in den Kindergartenbereich, wo das „Forscherlabor“ regelmässig angeboten wird. Sein liebstes Hobby ist dennoch das Ukulelespielen. Das macht er dann zusammen mit seiner Erzieherin, die Gitarre spielt. Timo Brühl freut sich, dass sein Kind so individuell gefördert wird. „Meine Frau und ich wissen, dass unser Kind in guten Händen ist und können gelassen unserer Arbeit nachgehen.“

Text: juwi

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