Das Ereignis vom Samstag steht in direktem Zusammenhang mit dem im Dezember 2006 stimulierten Bereich. Dies ergaben Vergleiche mit früheren, durch die hydraulische Stimulation im Rahmen des DHM Projekts ausgelösten Beben vom Dezember 2006. Beim Beben von Samstag handelt es sich um das Stärkste, das sich im Reservoirbereich des Geothermieprojektes seit November 2007 ereignet hat.
Noch 8 bis 15 Jahre möglich
Das Auftreten derartiger Mikrobeben ist nicht ungewöhnlich. Modellrechnungen zeigen, dass die seismische Aktivität im stimulierten Bereich kontinuierlich abnehmen wird, es aber ungefähr 8 bis 15 Jahre dauert, bis sie auf das Niveau vor der Stimulation zurückgeht. Beben wie das vom Samstag können in diesem Zeitraum vereinzelt auftreten.
Zur Grafik
Die Abbildung links zeigt die Lage des Bebens (dicker roter Kreis) relativ zu früher registrierten Beben im Tiefenschnitt mit Blickrichtung Nord-Nordwest, zentriert auf das Ende der Verrohrung des Bohrlochs. Blau: Beben während der Stimulation 2006; Schwarz: Nach Ende der Stimulation im Dez. 2006; Grün: Ereignisse in 2007, Rot: Ereignisse in 2010, 2012 und 2013. Die Grösse der Kreise skaliert mit der Erdbebenmagnitude.
Text: Schweizerischer Erdbebendienst (SED)
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