Die Labelkommission des Trägervereins Energiestadt hat vier neue Energiestädte zertifiziert.

Energiestadt: Vier neue Energiestädte

(PM) Die Labelkommission des Trägervereins Energiestadt hat vier neue Energiestädte zertifiziert: Arbedo-Castione/TI, Kirchberg/SG, Urnäsch/AR sowie die Region Surses im Kanton Graubünden. Zudem hat sie zehn bisherige Energiestädte rezertifiziert. Die Gemeinden erhalten das Label «Energiestadt» für ihre nachweisbaren und vorbildlichen Resultate in der kommunalen Energiepolitik. Das Qualitätsmanagement-Programm ist ein wichtiger Bestandteil der Energiestrategie 2050 des Bundes, mit dem die Gemeinden in die Energiewende eingebunden werden.


Das Label wird vom Trägerverein Energiestadt gemeinsam mit dem Bundesamt für Energie an Gemeinden verliehen, die ausgewählte energiepolitische Massnahmen realisiert oder beschlossen haben. Der standardisierte Katalog umfasst 79 Massnahmen in den Bereichen Entwicklungsplanung und Raumordnung, kommunale Gebäude und Anlagen, Versorgung/Entsorgung, Mobilität, interne Organisation sowie Kommunikation und Kooperation. Die Massnahmen müssen zu mindestens 50 Prozent umgesetzt oder beschlossen sein. Mit den vier neuen Energiestadt-Gemeinden bzw. -regionen zählt die Schweiz nun insgesamt 329 Energiestädte.

Labelkommission
Die aus 11 Mitgliedern bestehende Labelkommission des Trägervereins Energiestadt konnte an ihrer letzten Sitzung neben den vier neuen auch zehn bisherige Energiestädte rezertifizieren. Bei der Rezertifizierung müssen ebenfalls mindestens 50 Prozent der oben erwähnten Massnahmen erfüllt sein. «Der Verein bürgt als Besitzer des Labels für dessen Qualität. Er berücksichtigt die unterschiedliche Situation grosser und kleiner Gemeinden und begleitet sie bei der Umsetzung ihrer selbst bestimmten Schritte», sagt Barbara Schwickert, Präsidentin des Trägervereins Energiestadt und Direktorin Bau, Energie und Umwelt der Stadt Biel. Weiter hält sie fest: «Indem immer mehr Gemeinden am Energiestadt-Programm mitwirken, entsteht eine Bewegung, die mithilft, dass die Energiewende in der Schweiz gelingt.»



Gemeinden als Botschafter und Vorbild
Das Energiestadt-Programm feiert 2013 sein 25-jähriges Jubiläum. Es ist damit eines der erfolgreichsten energiepolitischen Programme der Schweiz überhaupt. Bereits lebt mehr als die Hälfte der Schweizer Bevölkerung in einer Energiestadt. Mit dem Label Energiestadt zertifizierte Gemeinden eignen sich hervorragend, um die Botschaft der Energiewende glaubwürdig ihren Einwohnerinnen und Einwohnern zu vermitteln. Energiestadt ist daher in das energiepolitische Programm des Bundes «EnergieSchweiz» integriert und somit ein wichtiges Element der Energiestrategie 2050. Damit trägt der Trägerverein Energiestadt wesentlich dazu bei, die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft zu erreichen. Insgesamt zählt der Trägerverein derzeit 593 Gemeinden zu seinen Mitgliedern. Mit der Mitgliedschaft erhalten die Gemeinden das Anrecht auf Unterstützung und Beratung auf ihrem Weg zur Energiestadt. Dazu gehören auch Erfahrungsaustausch und die Verbreitung guter Beispiele.

Energiestadt ist eine in der Schweiz entwickelte Zertifizierung. Sie zeichnet Gemeinden aus, die ein Qualitätsmanagement für die Umsetzung ihrer Energie- und Umweltpolitik eingeleitet haben. Für die Verleihung des Labels Energiestadt ist der Trägerverein Energiestadt verantwortlich. Mitglieder des Vereins sind Gemeinden und Regionen. Energiestadt ist Bestandteil des Programms «EnergieSchweiz».

Text: Energiestadt Newsletter 138 / Juni 2013

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