ASPO: Bewahrt uns Schiefergasboom in den USA wirklich vom Peak Oil?

(ASPO) In den letzten Jahren wird viel Aufhebens um die Schiefergasförderung in den Vereinigten Staaten gemacht. Politiker, Energieexperten und Medien wollen uns weismachen, dass dadurch das Problem der Erschöpfung der fossilen Brennstoffe um Jahrzehnte verschoben werden kann. "Peak Oil" sei darum auf lange Zeit hinaus kein Thema mehr.


Es wäre schön, wenn dem so wäre. Leider halten aber diese Aussagen einer sauberen Analyse der Fakten nicht stand. Die Schiefergasförderung in Amerika ist alles andere als wirtschaftlich. Wohl mag es durchaus für eine amerikanische Regierung von Interesse sein, eine nicht wirtschaftliche Produktion fossiler Brennstoffe durch Subventionen zu ermöglichen, wenn dadurch Arbeitsplätze geschaffen werden und die zunehmende Abhängigkeit von Regierungen in politisch instabilen Weltregionen reduziert werden kann, aber eine solche Lösung kann niemals nachhaltig sein. Unrentabel bleibt unrentabel auch bei Subventionierung. Jemand muss die Kosten decken. Entweder ist dies der Käufer oder aber der Steuerzahler. "Le Monde Diplomatique" spricht in seiner deutschen Ausgabe vom 12. April 2013 Klartext.

Zum Text auf der Homepage von ASPO >>


Text: Association for the Study of Peak Oil (ASPO) Schweiz

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1 Kommentare

Jürg Ryser

"Bewahrt uns Schiefergasboom in den USA wirklich vom Peak Oil?" - ist doch schlicht die falsche Frage und der falsche Blickwinkel. Tatsache ist, dass die Menschheit bereits heute schon mehr als genug fossile Brennstoffe erschlossen hat, um die Erde "nachhaltig" zu überheizen. Es braucht gar keine neuen Quellen. Bereits erschlossene Ölfelder NICHT FÖRDERN ist die Herausforderung.
Immer wieder lesenswert: Bill McKibben: Es wird warm. Das Magazin, Nr. 32/2012

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