Der Grieche Emanuel Aslanis bekam einen Pokal für die Idee einer neuartigen Windenergieanlage.

Erfindermesse: Viele Ideen aus der Kategorie «Umweltschutz und Energie»

(ee-news.ch) Am 10. April 2011 ging in Genf die 39. Internationale Messe für Erfindungen zu Ende. Die innovativsten Aussteller wurden wiederum mit Auszeichnungen und Preisen bedacht. Stark mit neuen Ideen war diesmal die Kategorie «Umweltschutz und Energie» vertreten.



Um die Gunst von Jury, Publikum, Interessenten und Lizenznehmer buhlten namentlich in der Sparte «Energie – Umweltschutz» zahlreiche Forscher und Erfinder. So wurde dem Griechen Emanuel Aslanis ein Pokal für die Idee einer neuartigen Windenergieanlage  überreicht. Die Bewegungsenergie der Windströmung wirkt dabei wie bei herkömmlichen Windkraftanlagen auf drei Rotorblätter, die einen Rotor in Bewegung setzen. Beim Projekt «Proteus – Earth and Wind» (www.windmill-proteus.com) wird die Rotationsenergie von einer ganzen Reihe von Windenergietürmen zu einem einzigen, bodengestützten Hydraulikmotor «gepumpt», der einen leistungsstarken Generator antreibt und Strom produziert. Fällt ein Windenergieturm aus, bedeutet das nicht das Ende der gesamten Energieproduktion. Bleiben jedoch Hydraulikmotor und/oder Generator auf der Strecke, gibt es bis zur Wiederinstandstellung keine Windenergie mehr…

So selbstverständlich wie der Koffer mit Rädern
Eine Auszeichnung oder ein Pokal ist zweifellos eine gute Voraussetzung für Erfolg bei der Vermarktung und Kommerzialisierung einer Neuheit und Idee. Klar, dass heute kaum Aussicht auf einen Preis besteht, wenn versucht wird, eine leicht modifizierte Gemüseraffel als Erfindung an den Mann zu bringen. Gefragt sind vielmehr Neuschöpfungen, die Zukunftspotenzial aufweisen, wie beispielsweise damals, als ein Koffer mit Rädchen vorgeführt wurde; Koffer, die man heute noch tragen muss und nicht bequem ziehen kann, sind ja mittlerweile schon Exoten. Zu hoffen bleibt, dass Innovationen aus der Sparte erneuerbare Energie ebenso zu einer Selbstverständlichkeit werden. Die Erfindungen brauchen technisch ja gar nicht kompliziert zu sein, wie beispielsweise die Kupferziegel des Kroaten Slobodan Burisc. Bei Sonneneinstrahlung erhitzen sie einfach das Wasser, das sich in einem darunter liegenden Röhrensystem befindet.

Laut Angabe der Messeleitung wurden diesmal 1’000 kommerzialisierbare Erfindungen, Forschungsergebnisse sowie Produkte präsentiert. Dies auf einer Messefläche von total 8’500 m2 und von 785 Ausstellern aus 45 Nationen; 79 Prozent der Aussteller waren Unternehmen, Universitäten und staatliche Organisationen, 21 Prozent waren private Erfinder und Forscher.

www.inventions-geneva.ch

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